Conterest ツ

Clever Bloggen

  • Blogtipps
  • Blogstart
    • Anleitung in 18 Schritten
    • Blog schreiben für Einsteiger
  • Blogtraffic
  • Gratisbuch
  • Archiv
    • Liste absolut aller Blogbeiträge
  • 1001 Gründe
    • Warum es gut und richtig ist ein Blogger zu sein

Wie ein Blogpost bei Conterest entsteht

Erschienen 3.07.2016 | von Sven E. Lennartz |

  • merken  7 
  • teilen  5 
  • twittern  
  • teilen 

Wie ein Blogpost bei Conterest entsteht

Ein Jahr ist es her, das Conterest am 3.7.2015 das Bloggertor öffnete. Kein Grund für eine Megaparty, aber ein Anlass, dich einmal hinter die Kulissen zu führen. Ein Tag des offenen Blogs sozusagen.

Apropos ... kennst du schon mein Buch?

Bildungssprache Buch CoverNEU! Wörter der Bildungssprache und was sie bedeuten. Hier ist das praktische Handbuch schlauer Wörter. Über 500 Begriffe aus der Bildungssprache, erläutert und mit Beispielen für den praktischen Einsatz oder mit Zitaten versehen. Texte besser verstehen und schlauer schreiben. Mehr erfahren

🎂

Ich bin nicht der Erste, der das macht, die Idee hatten schon andere. Zudem gibt bereits den Beitrag: So blogge ich – Meine Werkzeuge. An dieser Stelle geht es aber nicht um Tools und Plugins, sondern um die Abläufe, die ein Blogposting entstehen lassen. Da hat jeder seinen persönlichen Ansatz und Vorlieben. Dies sind meine.

Vielleicht findest du es interessant und kannst einen Nutzen mitnehmen. Denn darum geht es, wie so oft, bei Conterest.

Inhaltsverzeichnis

  • Von Entwurf und Recherche
  • Ein chaotischer Schreibprozess
  • Kürzen und Löschen
  • Der letzte Schliff
  • SEO
  • Nach der Veröffentlichung

Von Entwurf und Recherche

Sobald das Thema feststeht, halte ich in einem ersten Durchgang fest, was mir dazu einfällt. Das mache ich in Stichworten und mehr oder weniger ganzen Sätzen. So entsteht auch ein erster Entwurf für die Überschrift, der Arbeitstitel. Gut möglich, dass ich die Sache danach erst einmal aus der Hand lege.

Häufig schreibe ich über eigene Erfahrungen. Aus dem Kopf also, so wie in diesem Beitrag. Aber das reicht nicht immer und nicht für alles aus. Die Sache wäre sonst öfter langweilig. Ich will schließlich auch etwas lernen. Also wird recherchiert. Typischerweise für Linklisten. Etwa war ich auf der Suche nach Blogplanern. Da ist wie eigentlich immer Google die erste Anlaufstelle, gefolgt von Bing als zweiter Stimme. Man weiß nie, wer gerade was zensiert oder fallen lässt. Speziell bei diesem Thema habe ich auch Pinterest, Etsy und Amazon abgesucht. Einmal war ich annähernd 3 Tage auf der Suche nach Twitter Tools.

Viel recherchiert werden muss für ein eher journalistisches Format wie in dem Artikel über Blogger Relations. Fakten und Aussagen müssen aufgespürt werden. Da bin ich etliche Stunden für unterwegs.

wp-editor

Mein Wordpress Editor ist ein wenig verändert durch das Admin-Theme Clientside

Ich arbeite online im Wordpress Editor im visuellen Modus. Es gibt aber eine zweite Möglichkeit. Einige Artikel stammen aus einem Buchprojekt. Das habe ich mit LibreOffice begonnen. Das Buch ist nicht fertig geworden, die Beiträge habe ich ins Blog übernommen.

Der Grund für LibreOffice war die Gliederung. Die brauche ich für einen Einzelartikel aber nicht. Es ist einfach im Editor zu arbeiten wegen der Hyperlinks, wegen der Grafiken, denn die kann man direkt einbinden. In LibreOffice auch, aber alles ist komplexer.

Ein chaotischer Schreibprozess

Eher gewöhnungsbedürftig ist mein Ansatz mehrere Artikel parallel zu bearbeiten. Mehrmals am Tag schreibe ich mal in diesem, mal in einem anderen Post. Die Wachstumsgeschwindigkeit ist unterschiedlich. Mal formt sich ein Beitrag in nur wenigen Sitzungen, wenn ich in Schreiblaune komme. Ein andermal sind Dutzende Durchgänge nötig. Es kann Tage oder Wochen dauern, bis ein Beitrag fertig ist.

Im zweiten Durchgang schreibe ich dann zu den Einzelpunkten Textabsätze aus. Ich gehe nicht nach Reihenfolge vor, sondern nach Belieben. Wo mir gerade etwas einfällt. Und korrigiere sie erst anschließend grob. Es ist wichtig, das nicht gleich während des Schreibens zu machen. Man könnte sich ausbremsen oder in einem Detail verlieren. Das würde den Flow verhindern. Sind die ersten Blöcke entstanden, versuche ich, sie in einen logischen Zusammenhang zu bringen.

Bloggen ganz wie von selbst — Flowblogging (✿◠‿◠)

Manchmal geht das Schicht um Schicht, ich arbeite wie ein 3D Drucker. Schreibe hier was dazu, füge dort einen Einfall an. Entweder weil mir just bei etwas anderen ein Satz in den Sinn kommt. Oder indem ich bewusst den Draft öffne und schaue, wo ich spontan etwas anfügen kann. Der kreative Prozess ist das, was mir Spaß macht. Es ist toll, einen Artikel wachsen zu sehen.

postingliste

Wichtig ist mir, erst Material zu erschaffen und dann damit zu arbeiten. Ich denke keinen Plan aus, wie ein Artikel aufgebaut sein soll und was dort hinein müsste. So würde ich es eher für eine Auftragsarbeit handhaben oder wenn ich ein Buch schreibe. Dann ist Struktur unerlässlich. Im Kleinen bleiben die Dinge überschaubar. Man kann sich seinen Text selbst gliedern. Durch Absätze und Zwischenüberschriften. Gedachte 10 Punktelisten sind durchaus erlaubt.

Gut möglich, dass beim Schreiben weitere Fakten oder Ideen auftauchen, mit denen der Text ergänzt werden kann. Meist bleibt auch ein Rest an eher unwichtigen Punkten übrig. Der dann entfernt werden kann.

Kürzen und Löschen

Meine chaotische Arbeitsweise führt immer wieder dazu, dass am Ende Sätze und komplette Textblöcke rausgeworfen werden. Wenn ich abschweife, mich wiederhole, nicht zum Punkt komme oder unwichtigen Pfaden nachgespürt habe, das muss entfernt werden.

Aber kein Satz geht verloren. Sofern er eine halbwegs erkennbare Substanz hat, kommt er in meine Schreibkladde. Das ist eine simple ASCII-Datei. Dort sammle ich solche Paralipomena, aber auch Einfälle. Vieles konnte ich später anderswo schon einsetzen.

Manchmal wächst ein nachgelassener unbedeutender Rest sich zu einem Artikel aus oder gab den Anstoß zu einem. Also: werfe nie etwas weg. Ein Textfile ist kein staubiger Dachboden oder feuchtes Kellerabteil. Es wird niemals voll und die Materialien halten sich frisch. Es ist immer durchsuchbar.

Wie ich Überschriften und Beitragsbilder handhabe, lies bitte hier nach.

Der letzte Schliff

Ab jetzt wird poliert und gewienert. Jeder Beitrag soll sich von seiner besten Seite zeigen. Als Erstes wird der Teaser noch mal geradegezogen. Der Anreißertext ist ja mit das erste, was du als Leser siehst, deshalb muss er wirken, muss flüssig lesbar sein und den Lesehunger anregen. Oft schreibe ich ihn noch ein bisschen um und füge die eine oder andere Leerzeile ein.

Auch der <!–more–> Shortcode (Weiterlesen) wird nun gesetzt. Wenn ich ihn nicht vergesse … Was nicht tragisch wäre, denn ich benutze ihn gar nicht mehr. Die Homepage und die Rubrikenseiten arbeiten nur mit den Beitragsbildern, nicht mit Text. Aber da sich das auch wieder ändern könnte, sollte der Shortcode nachwievor enthalten sein.

Einmal durch den Text gehen und Wichtiges mit fetter Schrift auszeichnen. Mal ein Wort, mal ein Satz. Aber bloss nicht zu viel davon. Zurückhaltung tut gut.

Auch die Zwischenüberschriften werden noch einmal durchdacht. Passen die wirklich zum folgenden Text oder hat sich was verändert oder verschoben? Haben sie das Zeug dazu, den Leser festzuhalten? Sind die Textblöcke zu umfangreich, bedarf es möglicherweise noch zusätzlicher Zwischenüberschriften, deren Bedeutung nicht zu unterschätzen ist.

lesbarkeit-yoast

Hilfe in Sachen Lesbarkeit kommt auch vom Yoast SEO Plugin

Besteht das Posting ausschließlich aus Text, braucht es eine Auflockerung. Dazu setze ich entweder ein Icon ein, wie oben schon erwähnt, oder ein Visual. Das ist ein Zitat oder selbst ausgedachter Spruch, der in eine Grafik verpackt wird. Soll ein Hingucker sein. Diese Visuals mache ich manchmal auch einfach nur zum Spaß, ohne das ein Posting das nötig hätte. Diese Grafiken sammele ich außerdem in einer Galerie. Schau hier entlang: Bunte Tipps für Blogger in Bildern.

herzblutblogger

Ein Beispiel für ein Visual

Noch eine Kleinigkeit berücksichtige ich. Eingefügte Bilder kommen standardmäßig mit einem dünnen Rahmen. Bei freigestellten Abbildungen wie oben der Screenshot zu den Synonymen sieht es meist besser aus, wenn der Rahmen entfernt wird. Du siehst, hier wird auch auf Kleinigkeiten wert gelegt.

Wenn der Titel feststeht, ist es Zeit, noch einmal einen Blick auf die URL zu werfen. Sie ist weniger für Menschen gedacht. Knapp soll sie sein und wichtige Keywords enthalten. Aber das lohnt nur, wenn man etwas bestimmtes im Sinn hat. Dieses Posting etwa, hat keine bestimmte Richtung, kein Hauptkeyword oder so etwas. Deshalb lasse die URL, wie sie ist.

Startseite und Rubriken setzen voll auf Beitragsbilder, deshalb müssen diese Grafiken mit dem Artikel verlinkt sein.

Auf die Handungsaufforderung (CTA) verzichte ich inzwischen meist und lösche sie sogar aus älteren Artikeln. Für meinen Geschmack wird sie zu häufig eingesetzt und versucht moralisch Druck auf den Leser auszuüben. Will ich nicht.

Ein leidiges Thema ist die Rechtschreibung. Dafür nutze ich die Software Papyrus, die für Schriftsteller gedacht ist. Hier habe ich den Vorgang beschrieben.

SEO

Für die Suchmaschinenoptimierung hatte ich zwischenzeitlich wenig übrig. Aber das hat sich geändert. Inzwischen ist mir klar geworden, dass eine Portion SEO dazugehört. Dazu gibt es in der nächsten Woche einen Artikel. Ich harbeite ja schon daran …

Wie Millionen andere setze ich auf das Plugin von Yoast. Es ist eine wunderbare Hilfe, wenn es gilt einen Beitrag seomäßig einzuschätzen. Zeitgleich liefert es wertvolle Hinweise.

Details spare ich mir an dieser Stelle. Nur so viel, ein Posting wird optimiert, nicht umgeschrieben. Ich schreibe nicht für die Maschine. Will aber deren Anforderungen berücksichtigen, um nicht falsch beurteilt zu werden.

seo

Wichtig ist der Seitentitel, der mitunter getrimmt werden muss. Dann wäre da noch die Meta-Description, die ich zusätzlich einfüge, damit der Artikel in den SERPs gut rüberkommt. Keywords sollten an den richtigen Positionen auftauchen, sofern ich mich da festlegen kann. Auch ALT-Attribute für Bilder trage ich nach oder verbessere sie.

Auf Dinge wie die Satzlänge muss ich nicht achten. Ich habe mir kurze Sätze angewöhnt. Ein besonderer Blick sollte der URL gelten, das erwähnte ich bereits weiter oben.

Nach der Veröffentlichung

Gleich darauf gibt es noch einmal eine Kontrolle. Oft fällt einem nach der Veröffentlichung noch etwas ein oder man erspäht Fehler. Typischerweise vergesse ich, die Kategorie zu bestimmen oder den <!–more–> Shortcode einzufügen. Lässlich, aber das ist schnell korrigiert.

Jetzt ist außerdem Gelegenheit von älteren Artikeln auf das neue Werk zu verlinken – sofern das inhaltlich Sinn ergibt. Dann geht es an die Promotion, die sich bei mir meist schon in ein bisschen Social Media oder den Newsletter erschöpft. Und dann geht es weiter. Denn nach dem Posting ist vor dem Posting.

Was denn: kein 80% Marketing?

Ein Posting wie dieses ist keine News, die mittels Marketing durch einschlägige Kanäle gedrückt werden muss, um möglichst viel Wirbel zu machen. Conterest ist anders angelegt. Es geht um die Kreation einer Contentwelt. Die Inhalte sollten aufeinander aufbauen und zueinander passen, verwoben werden. Weshalb sie – zu einem Teil jedenfalls – auch aktuell gehalten werden. Dazu vielleicht an anderer Stelle später mehr.

Dankeschön für deine Aufmerksamkeit. Ich freue mich auf das zweite Jahr!

Kategorie: Bloggen | ** Blogarchiv

Mehr zum Thema

  • Die besten Blogs für Blogger in deutscher Sprache
  • 17 typische Verhaltensweisen von Egobloggern, die du dir nicht zu eigen machen solltest
  • Besser Bloggen (Tipp Nr. 3) Zeige mehr Persönlichkeit
  • Wo finde ich was als Blogger? Hier ist deine gelbe Seite 🌟
  • Bloggen verbindet …
  • Zwei Dinge, die ich über das Bloggen gelernt habe
  • 40 deutschsprachige Artikel, die dein Blog unwiderstehlich erfolgreicher machen
  • 8 Dinge, die du nach der Veröffentlichung für dein Blogposting tun kannst
  • 23 Zitate und Sprüche von Bloggern für Blogger
  • 8 Dinge, die du als Blogger von der Deutschen Bahn lernen kannst
  • Mein Blog ist … mein Schicksal
  • 8 Life & Work Hacks, die dir garantiert mehr Zeit fürs Bloggen verschaffen

Conterest ist als Projekt beeendet, bleibt aber online

Aus diesem Grund gibt es keine Kommentare mehr. Danke an alle für das Lesen! Ich habe mich in der Zwischenzeit als Schriftsteller Lenny Löwenstern neu erfunden. In der übrigen Zeit kümmere ich mich um schöne und alte Wörter.

 

Die Themen

  • Bloggen
  • Blogstart
  • Blogtraffic
  • Pinterest
  • Schreiben
  • Schrift & Grafik
  • Wordpress

Blogtipps

  • 40 Dinge, die du sofort für dein Blog tun kannst ✺
  • Scheitern als Blogger – Wenn Blog und Blogger nicht zusammenpassen
  • Gastbloggen mit Liste als lohnende Trafficstrategie für den Blogstart
  • Die Smashing Magazine Story
  • Was zum Jahreswechsel im Blog zu tun ist
  • Wie du mit Iconfonts und Wordpress prachtvolle Inhalte erstellst 💠
  • Online Rechtschreibprüfung und Hilfen
  • Ist Native-Advertising gut für mein Blog?
  • Widerlich: Popups, Leisten und Fenster kleistern immer mehr Blogs zu
  • Mit einem Theme Framework mehr aus Wordpress herausholen

Favoriten der Redaktion

  • Gastbloggen Gratis Badges
  • Langzeitmotivation
  • Von Links profitieren
  • Wieso Bloggen?
  • Warum Blogger SEO brauchen
  • Was du mit 100€ fürs Blog tun kannst

Beliebt

  • Blog schreiben für Einsteiger
  • 23 Zitate von Bloggern
  • Tricks mit Text
  • Schnelleinstieg mit WordPress

Empfehlungen

  • Der perfekte Blog Post
  • Lexikon Bloggersprache
  • Beitragsbilder erstellen
  • Ideen finden

Auch interessant

  • Mein Blogger Kodex
  • Ist eine Sidebar nötig?
  • Alltag der Vollzeitblogger
  • Logo selbst machen

conterest.de · Das Blog für Blogger von Sven Lennartz · 2015 - 2018 · Datenschutz · Impressum