Jeder hat seine eigene Methode, seine eigene Art zu bloggen, einen eigenen Rhythmus. Aber wie unterscheiden sich die? Sind die anderen Blogger anders oder machen sie es wie ich?
Da Blogger gern freimütig über alles schreiben, tun sie es in diesem Fall natürlich auch. Ich habe mich da mal umgesehen und präsentiere dir hier O-Töne. Diese Blogger gewähren uns Einblicke in ihren Schaffensprozess. So entstehen ihre Blogposts.
Es ist immer gut, zu wissen, wie es die anderen machen. Wie gehen sie vor, womit fangen sie an? Wie entstehen ihre Posts. Deshalb habe ich hier für gesammelt. Anders als du es von mir kennst, habe ich diesmal auch Beiträge aufgenommen, die schon ein paar Tage älter sind. Aktualität spielt in diesem Fall keine so große Rolle.
Es gibt Überschneidungen zu einem andere Artikel: Der fantastisch anstrengende Alltag der Vollzeitblogger 2017 [O-Töne]. Da hätte ich besser aufpassen müssen.
Was Blogger aus dem Nähkästchen plaudern
Einblick: Wie ein Post entsteht (bissenfuersgewissen.com)
Angie blogt unorganisiert. Sie gibt zu: „Ich brauch den Druck heute Nacht noch einen Post fertig tippen zu müssen, weil er morgen online gehen soll und ich mag die Spontanität mit der ich meinen Blog führen kann.“
Bloggerlife: So entsteht ein Blogpost (toujoursstyle.com)
Fiona plant mit Exceltabelle zwei Wochen im voraus. Und das ist auch nötig, denn sie schafft vier Posts pro Woche. Sie hat, um das zu erreichen, immer vier fertige Posts parat liegen. Das beugt Druck vor. Den mancher allerdings braucht, wie wir schon gesehen haben.
Wie ein Blogpost entsteht (behindhermaskblog.com)
Hanna braucht pro Post einen Tag. Sie beschreibt wie es in der Welt der Fashionbloggerinnen zugeht. Postings müssen exakt geplant werden, für die Fotos sind eine Location und Fotograf notwendig. Das erfordert einen Termin. Noch komplizierter wird es, wenn aufgrund einer Kooperation eine Agentur mitredet.
Wie entsteht eigentlich ein Blogbeitrag? (nummerfuenfzehn.com)
Lifestyle Bloggerin Annalena arbeitet professionell mit einem ausgewachsenen Redaktionsplan, der etwa zwei bis drei Monate im Voraus befüllt wird. Für die Fotos gibt es einen Shootingplan. Sie setzt gelegentlich sogar ein Moodbard (bei Pinterest) ein.
Warum Bloggen für mich mehr als nur ein Hobby ist (frauchefin.de)
„Zugegeben, mir fällt es leicht, da ich gemerkt habe, dass es mich unglaublich motiviert, meinen Arbeitsort zu wechseln, Wartezeiten mit Bloggen zu überbrücken und so das Gefühl zu haben, unglaublich produktiv zu sein.“
Behind the scenes: Wie ein Blogpost entsteht (chamy.at)
Svenja und Carmen, die im Team bloggen, haben sich ein Farbsystem ausgedacht. Es soll helfen, die Vielfalt im Blog zu wahren. Hier ist ihr Blick hinter die Kulissen. Im Großen und Ganzen arbeiten sie 3-4 Stunden an einem Beitrag.
So arbeite ich – so blogge ich (cp-corneliepicht.blogspot.de)
Cornelies Herangehensweise ist ungewöhnlich. Sie schreibt: „Am Anfang mache ich mir ein Bild. Das heißt, ich schreibe und zeichne alles auf, was mir spontan einfällt. Deshalb brauche ich auch Zettel in allen Größen.“
Schreibtechnik: So bloggen Profis (sandraholze.com)
Sandra zeigt wie der erfahrene Blogger Patrick es trotz vieler Verpflichtungen schafft, mühelos regelmäßige und hochwertige Blogartikel zu veröffentlichen. Patrick nutzt die 3-Tage-Technik, um schnell gute Artikel zu erstellen.
Im Video oben erzählt und zeichnet Annelies wie sie ihre Beiträge – Videos und Blogeinträge – erstellt.
Behind The Scenes (nicestthings.com)
Auch Vera gewährt uns einen Blick in die gute Bloggerstube. Sie zeigt uns ihre umfangreiche Ausrüstung. Jede Menge Deko, Hintergründe, Tücher, Gläser, Tassen, Bestecke und Gerätschaften. Das braucht ein Foodblogger, um zur Geltung zu kommen. Sieht mächtig nach Arbeit aus …
Behind the Scenes: So entsteht ein Blogpost (miss-webdesign.at)
Mehr um den Text geht es bei Daniela. Sie weist auf die Wichtigkeit der Gliederung hin. Außerdem hat sie ein Template für ihre Texte erstellt. So wird nichts vergessen. Es versteht sich, dass es auch eine Vorlage für die Beitragsbilder bei Daniela gibt.
So blogge ich (sasibella.blogspot.de)
„Als Working Mum schreibe ich meine Posts immer abends und veröffentliche sie dann am nächsten Morgen. Wenn ich zu Hause bin (Urlaub, WE) gibts auch schon mal Posts mitten am Tag.“
Perfekt unperfekt – Hinter den Kulissen eines Mama-Blogs (starlightsinthekitchen.com)
„Fotos für Instagram oder Beiträge knipse bzw. verfasse ich tagsüber wenn ich die Möglichkeit dazu habe. Texte verfasse ich in der Mittagspause oder wenn beide Kinder schlafen. Dass ich dann oftmals bis 23:00 Uhr oder später vor dem Laptop sitze ist keine Seltenheit, denn schließlich muss ich auch die E-Mails irgendwann beantworten, genauso wie all die Kommentare und Nachrichten in meinem Social Network.“
So blogge ich (rabenfrau.blogspot.de)
„Die meisten meiner Posts entstehen ungeplant, ich schreibe einfach über das, was mir gerade so in den Kopf kommt.“ So geht es natürlich auch ;-)
Work. Move. Blog. Repeat. – Hinter den Kulissen (m)eines Blogs (earnyourbacon.com)
„Aufstehen, arbeiten, Sport machen, Lümmelkleidung. 18 Uhr, Zeit für den Text. Überschrift. Hm. Eine Stunde weg. Facebook-Nachrichten lesen und Kommentare abgeben. Gucken, was bei Twitter abgeht. Noch ne Stunde weg. Ein Instagram-Bild einstellen, verhashtagen, sich über die Likes freuen. Halbe Stunde weg. 20:30 Uhr …“
Und Conterest? Wie gehe ich die Sache an? Ich habs auch schon mal aufgeschrieben. Lies dazu: Wie ein Posting bei Conterest entsteht. Wobei ich zugeben muss, dass bei mir 2017 die Ordnung ein wenig flötengegangen ist. Ich blogge nun mehr spontan. Lege lieber ein Schreibwochenende ein, als ständig an Texten zu basteln. Das liegt natürlich am Job, der hier seinen Tribut fordert.
So bloggen Corporateblogger
Wie geht es in Firmen zu? Bloggen die anders und wenn ja wie? Leider hüllen sich in dieser Frage die Corporateblogger in Schweigen, obwohl das doch auch Content wäre. Liegt vielleicht daran, dass diese Art von Homestory eben doch zu persönlich ist oder eben nicht zu den Themen gehört, an denen man sich abarbeiten will. Wo bleibt die Transparenz? Vielleicht habe ich auch nur nicht gut gesucht.
Aber halt, einen Artikel habe ich gefunden. Darin beschreibt die Firma Intrinsify wie ihre Blogartikel ins Leben kommen. So entstehen unsere Blogartikel über moderne Unternehmensführung und die Zukunft der Arbeit. Wer sagts denn?
Die Artikel entstehen im Team und brauchen grob gesagt 5 Schritte:
- Das Briefing
- Die Verbesserungsschleife
- Das Schreiben
- Das Vorbereiten und Optimieren
- Die Veröffentlichung
Blogs, die von Firmen herausgegeben werden, veröffentlichen gelegentlich Hausordnungen, eine Netiquette fürs Blog – auch Blogregeln genannt. Damit richtet man sich an Kommentatoren, will Spam und Trollerei vorbeugen. Spannender finde ich aber die Regeln, die sie sich als Blogger selbst geben. Leider werden auch die nur selten veröffentlicht. Hier sind die internen Regeln des Comspace Blogs: Make Blog not war! – Die Regeln unseres Blogs.
Werkstattbericht 🔧
Im Beitragsbild verwende ich die folgenden Google Fonts: Kalam und Offside. Das Foto fand ich bei Pixabay.
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