Social Media Bars hält so ziemlich jeder Experte für zwingend notwendig. Zahllose Artikel dokumentieren das. Deshalb beschränke ich mich darauf, dir in aller Kürze die Vor- und Nachteile zu schildern. Im Mittelpunkt stehen die Leisten, Bars und Buttons – und zwar in Form von WordPress Plugins.
Die bunten Gesellen verändern das Gesamtbild deines Blogs. In manch grauem Theme ein willkommener Farbtupfer. Der Papagei fürs Blog sozusagen. Doch die Leisten haben mehr drauf als plappernde Haustiere.
Attraktive Social Media Plugins für WordPress
- Sharrif Wrapper (aus Deutschland)
- Social Media Share Buttons and Social Icons (Ultimate Sharing)
- SumoMe
- Simple Share Buttons Adder
- WP Social Sharing
- Social Media Share Buttons | MashShare
- Custom Share Buttons with Floating Sidebar
- Swifty Bar
- Easy Social Share Buttons (€)
- Monarch (€)
- Social Warfare (€)
- Social Fans (€)
Vorteile
Grundsätzlich sind die Leisten eine super Idee. Du lädst deine Leser damit direkt und offen ein, Beiträge zu teilen und bekannt zu machen. Damit diese das auch tun, sind die Buttons und Leisten so gestaltet, dass sie hübsch auffallen. Sie sind also nicht selten groß und stehen im Weg. Das soll so sein.
Eine Sumo-Leiste in Aktion
Wer sie lieber versteckt, also ins Design blendet, sie klein macht und an die Ränder drückt, der hat zwar das stimmigere Gesamtbild, aber sicher weniger Erfolg damit.
Achte bei den Leisten darauf, das deine Leser Inhalte teilen (share) könne, ansonsten handelt es sich lediglich um einfach Buttons, mit denen du Follower anwerben kannst. Das ist zwar auch nicht schlecht, nutzt aber das Potenzial nicht richtig aus.
Wer zum ersten Mal eine dicke Sumo-Leiste zum Einsatz bringt, ist beeindruckt. Merkt aber in der Regel erst später, was für ein Schwergewicht er sich da auf die Seiten gestellt hat.
Es kann interessant sein, zu sehen, wie viele Social Signals (Sozialsignale) einzelne Beiträge haben. Postings mit hohen Werten wirken relevanter. Aber ist das nicht pure Angeberei? Aussagekräftiger wäre das Einblenden der tatsächlichen Pageviews und anderer Statistiken eines Beitrages. Aber das macht praktisch niemand.
Wer immer nur einstellige Ergebnisse vorweisen kann, die noch dazu hauptsächlich aus eigener Produktion stammen, sollte das Zählwerk verbergen.
Sozialleisten sind keine Klickzähler. Die eingeblendeten Zahlen stammen nicht direkt aus Klicks und der Verwendung der Leiste auf deiner Website. Es sind Gesamtwerte, die mittels einer sogenannten API direkt von den Diensten erhoben werden. Die angezeigten Zahlen können mit deiner Leiste also gar nichts zu tun haben. Sie zählen via API auch deine eigenen Aktivitäten. Selbst wenn du sie fern von der Leiste über ein Tool erbringst.
Die bunten Leisten und Flächen lösen nicht nur bei Bloggern einen Habenwollen-Effekt aus
Wer also draufschaut und einstellige Zahlen sieht, sollte nicht denken, die Leiste sei dafür verantwortlich. Sie könnte es sein, wahrscheinlicher sind es aber deine eigenen Aktivitäten oder die deiner Leser direkt in den Netzwerken, die hier sichtbar werden. Die Leiste hat erstmal nichts für dich getan.
Ob die Plugins überhaupt etwas bringen, hängt von deiner Nische und deinem Publikum ab. Was woanders super läuft, muss es bei dir noch lange nicht. Hast du nur wenig Traffic, werden auch die Leisten wahrscheinlich nichts rausreißen können. Sie könnten dich sogar frustrieren, wenn du dir zu viel erhofft hast.
Soziale Kriegsführung mit dem Bezahlplugin Social Warfare
Lass dich nicht kirre machen von den Marketinglautsprechern und Probloggern, die dir derlei Dinge überschwänglich ans Herz tackern wollen.
Die kostenlose Swiftybar bietet zusätzliche Funktionen
Hinter all dem steht der Wunsch, aktiv etwas zum Gedeih des Blogs zu unternehmen. Ich muss doch etwas tun können, damit mein Blog endlich abhebt und es die ihm zustehende Anerkennung erhält. Da muss doch etwas gehen. So ist es ja auch. Doch nur in kleinen Schritten. Social Media Leisten sind kein Wunderwerk – auch wenn sie manchmal toll aussehen.
Die dickste Leiste nimmt hier die Gestalt einer Fläche an. Es ist das Social Fans Premium Plugin
Dabei liegt ihre Leistung ganz wo anders begründet, vielleicht auch nur in der [icon id=“volume-up“] [icon id=“volume-up“] [icon id=“volume-up“] Lautstärke und ständiger Wiederholung. Hinterher fragt keiner mehr, wie die Dinge zustande gekommen sind.
Wenn du etwas sinnvolles für dein Blog tun willst, dann mache deine Beiträge teilbarer mit Open-Graph- und Twittercard Metatags. Und sorge für wirkungsvolle Beitragsbilder.
Teil des Auswahlmenüs im Ultimate Social Plugin, das leider erst in der Proversion zu brauchbarer Form aufläuft
Hier noch ein Beispiel aus dem Magazin Torque. In diesem Fall stören mich die Icons beim Lesen nicht, obwohl sie unübersehbar präsent sind. Liegt vielleicht auch an der schlüssigen Farbgebung. Die Leiste bleibt nicht stehen beim Scrollen.
Nachteile
Die Leisten leisten der Vermüllung von Seiten Vorschub, stellen den Platz zu, verantworten längere Ladezeiten, geben Daten an Dritte weiter, sorgen für Unübersichtlichkeit und nerven gerade auch auf kleinen Displays. Schließlich müssen die grellen Brüder ja irgend wohin.
Nicht wenige Blogger und Seitenbetreiber können sich der Versuchung nicht erwehren und setzen mehrere Leisten gleichzeitig ein. Der Erfolg könnte ja verdoppelt oder verdreifacht werden.
Bedienelemente gehörten in den Browser! Um Facebook und Konsorten zu füttern, gibt es
- Bookmarklets
- die Websites der Medien und Dienste
- Browsererweiterungen
- online Dienste
- Apps
Man könnte es einen Missbrauch nennen, wenn wie selbstverständlich Blogs und Seiten dafür herhalten müssen. Das ist unser Territorium, das die so genannten sozialen Medien beanspruchen. Sie müssten uns dafür bezahlen. Das wäre gerecht.
Überlege dir den Einsatz gut und übertreibe es nicht.
Was setzt ich hier bei Conterest unter dem Beitrag ein? Den Sharrif Wrapper. Und der ist auch meine Empfehlung an dich. Er ist gut einstellbar, sieht passabel aus und als eines von wenigen Social Media Plugins auch in Deutschland rechtssicher zu benutzen. Das Plugin hat darüber hinaus eine übersichtliche Statistikseite. Schon allein dafür lohnt sich das Plugin.
Die hier sind live, klicke, um es auszuprobieren ⇓⇓⇓
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