Bei Seitentitel und Überschrift geht es schon mal drunter und drüber. Was genau ist eigentlich der Title und was ist die Headline? Und wozu brauche ich einen Tag?
Das ist auch für dein Blog wichtig. Wenn du nicht sicher bist, erkläre ich es dir hier. Zugegeben, es wird ein wenig technisch. Denn es ist HTML im Spiel. Aber keine Sorge, einmal verstanden, stellt sich alles völlig logisch dar.
Seitentitel – Der <title>-Tag
Das Wichigste für Google und Anverwandte ist der <title>-Tag. Eine Meta-Angabe, die im Quelltext vorkommt und die der Browser als Beschriftung der Tabs (Reiter) des Browsers nutzt. Meist sieht man deshalb nur die Hälfte davon, denn der Platz in den meisten Browsern ist begrenzt.
Oben: <title>-Tag in Aktion, und zwar in den Reitern des Firefox Browsers
Für die Suchmaschine ist er ein immens wichtiges Rankingkriterium. Zudem wird er in den Suchergebnissen (den so genannten SERPs) angezeigt. Weil der Platz auch bei Google begrenzt ist, werden <title>-Tags länger als 70 Zeichen (das ist ein ungefährer Wert, da Google tatsächlich Pixel berechnet) nicht mehr vollständig angezeigt. Das kann man berücksichtigen. Oben in den Reitern des Browsers ist noch viel weniger Platz. Für einen aussagekräftigen Titel ist dort kaum Platz.
Im Quellcode:
<title>Seitentitel und Überschriften für Blogs technisch betrachtet</title>
Es bedeutet aber nicht, dass man deshalb seine Überschriften anders texten MUSS, wie man es häufig lesen kann. Wenn dir Google nicht wichtig ist, dann kannst du es machen, wie du willst. Dein Posting kommt deshalb weder auf die Eselsbank, noch wird er invalide oder vom Index ausgeschlossen.
Googles Bedürfnisse sind eben kein Gesetz. Es ärgert mich, wenn Leute das so hinstellen. Dein Text wäre lediglich in dieser einen Hinsicht unoptimiert. Mehr ist es nicht. Das kann man schon mal aushalten, finde ich.
Überschriften, Headlines und Schlagzeilen
Überschriften oder Headlines sind etwas völlig anderes. Eigentlich. Überschriften sind keine Metadaten, sondern strukturieren ein Dokument (weshalb es eine Hierarchie und mehrere verschiedenen Überschriften gibt). Die Überschriften richten sich an deine Leser. Das macht sie so wichtig. Überschriften und <title>-Tag können identisch sein, müssen es aber nicht.
WordPress erzeugt aus deiner Überschrift, also aus dem, was du oben in die erste Zeile über dein Posting schreibst automatisch auch einen identischen <title>-Tag. Anders macht er es nicht. Aber es gibt ja Plugins, mit deren Hilfe du präziser arbeiten kannst.
Überschrift und URL unter WordPress
Worauf ich hinauswill, deine Überschrift muss sich nicht an die „70 oder sonstwas Zeichen“-Wünsche einer Suchmaschine halten. Du kannst sehr wohl drastisch kürzer als auch ausufernd lang texten. Das ist deine Sache. Natürlich sind die Überschriften auch für das Ranking wichtig. Wenn man denn eines anstrebt. Die Länge spielt aber keine Rolle, anders als beim Title-Tag.
Überschriften mit dem WordPress Editor spielerisch gestalten
Überschriften heißen in HTML H (von Headline). Ganze 6 davon sind vorgesehen. Damit lässt sich ein Dokument hierarchisch strukturieren. H1 ist die Oberüberschrift, die oberste Headline, die Schlagzeile. Es ist die Zeile, mit der du in WordPress dein Posting beginnst. Und in vielen anderen Systemen wahrscheinlich auch.
Im Quellcode:
<h1>Meine oberste Headline</h1>
<h2>Meine zweite Headline</h2> ...
Wenn du weitere Gliederungen brauchst, kannst du mit mehreren H2 Überschriften weitermachen. Und diese Blöcke mit H3 Überschriften weiter unterteilen. Das ist logisch und korrekt (semantisch ). Wie die Überschriften aussehen bestimmen das Stylesheet und die Vorgaben deines Themes, die du verändern kannst.
Damit sind wir aber noch nicht am Ende.
URLs
Auch um die URLs muss sich zumindest der WordPress Nutzer nicht kümmern. Er kann aber Einfluss nehmen. Die URL oder wie sie WordPress nennt, der Permalink, werden automatisch aus der H1 Überschrift erzeugt. Dabei übersetzt WordPress deutsche Umlaute und die meisten Sonderzeichen und wandelt zusätzlich alles in Kleinschreibung um. Das ist praktisch.
Die URL ist eine einmalige Dateibezeichnung, damit jedes Dokument, jede Datei im WWW gefunden werden kann. Die Bezeichnung steht im Übrigen für Uniform Resource Locator. Denn jede gibt es nur einmal. Diese URLs halten das Web zusammen. Der Besucher sieht sie in der Adressleiste des Browsers. Für die Weitergabe werden heute oft Kurz-URLs nach dem Motto wp.me/ghe2z verwendet, die die wahre Adresse verschleiern. Aber das spielt an dieser Stelle keine Rolle.
Eine anmutige Gestaltung ist nicht erforderlich. URLs sollen für Maschinen lesbar und praktisch sein. Sie sollten aus SEO-Gründen das Keyword enthalten. Füllwörter und Überflüssiges streichst du heraus.
Beitragsbilder
Es geht noch anders, nämlich mit dem Beitragsbild. Die machen einen Beitrag optisch attraktiv und stellen gleichzeitig den Titel besonders heraus.
Ich spreche von einer textlichen Beschreibung deines Artikels. Das kann die Headline sein, oder der Title, oder aber etwas völlig anderes. Das bleibt dir überlassen. Und genau darauf kommt es an. Du hast eben nicht nur eine Möglichkeit, Dir steht eine Palette zur Verfügung. Je nachdem, was du wem gegenüber aussagen willst.
Noch kann Google Schrift in Bildern nicht zuverlässig erkennen. Gerüchte sagen, man arbeite daran. Das Beitragsbild könnte ein Stockfoto sein, dann enthält es keinen Text. Doch ein gutes Beitragsbild bietet mehr. An dieser Stelle kannst du deinen Lesern eine weitere Facette präsentieren.
Im Quellcode:
<img src="https://conterest.de/wp-content/uploads/seitentitel.jpg">
Hier bei Conterest setzte ich auf der Startseite keine Headlines mehr ein. Auch keine Teaser. Dafür bekommt das Beitragsbild alle Aufmerksamkeit. Es ist zentral und wichtig. Klar nutzt ich auch die Attribute ALT und TITLE.
Hat das einen negativen Einfluss aufs Ranking der Startseite? Keine Ahnung, die Seite ist nämlich ohnehin kaum gefragt. Da habe ich sie mir einfach so umgebaut, wie sie mit gefiel.
Startseiten haben vielerorts ihre einstige Bedeutung verloren. Was schade ist, denn die Startseite ist wie eine Eingangshalle oder ein Flur. Dort empfängt man die Besucher. Aber eben nicht mehr im WWW, die Leute sickern von überall her ein. Ich komme weiter unten noch einmal darauf zurück.
ALT-Attribut
ALT ist ein Attribut, es definiert den Tag näher. Eigentlich ist es der Alternativtext, daher die Bezeichnung. Alternativ zu was? Zum Bild natürlich. Kann es nicht angezeigt werden, kommt die Alternative zum Einsatz. Früher gab es Browser, die Bilder nicht anzeigen konnten, kein Witz, dann sah man den eben ALT-Text. Das spielt heute immer noch eine Rolle. Allerdings in geänderter Form.
Wie es unter WordPress aussieht, zeigt die Abbildung oben. Jederzeit für dich zu erreichen, indem du ein Bild anklickst und auf das Stift-Symbol klickst.
Screenreader für Blinde lesen den ALT-Text stimmlich vor. DAS ist dann die Überschrift. Egal, was das Beitragsbild zeigt oder die Überschrift weismachen will. Auch Suchmaschinen interessieren sich für das <ALT>-Attribut und beziehen es in das Ranking ein. Es lohnt sich also mehrfach davon Gebrauch zu machen.
Im Quellcode als Teil des IMG-Tags:
alt="Überschriften"
Title-Attribut – Kein Seitentitel
Um die fiese Verwirrung komplett zu machen: Neben dem Title-Tag gibt es auch ein Title-Attribut. Wirklich! Aber es gibt kein <ALT>-Tag. Sei so gut und präge dir das ein.
Das Title-Attribut beschreibt ein Bild näher. Angezeigt wird es, wenn die Maus auf einer Abbildung zu liegen kommt. Auch das hat einen winzigen Einfluss aufs Ranking, sagt man, und kann von dir kreativ verwendet werden.
Im Quellcode als Teil eines Links oder eines Bildes:
title="Überschriften Bild und andere Finessen"
Ales zusammen im Quellcode:
<img src="https://conterest.de/wp-content/uploads/seitentitel.jpg" alt="Überschriften" title="Überschriften Bild und andere Finesse">
Genau so schauts aus: Seitentitel ist nicht gleich Titel und schon gar nicht Überschrift. Dir stehen verschiedene Möglichkeiten für unterschiedliche Fälle zur Verfügung. Tatsächlich sind es 6. Und die müssen sich keineswegs gleichen. Jedes Teil braucht eine individuelle Lösung.
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