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Wie du besser schreiben kannst – Praktische Tipps für dein Blog

Wie du besser schreiben kannst - Praktische Tipps für dein Blog

Dieser Text setzt den Artikel Wie du noch besser schreiben kannst – Schreibtipps (nicht nur) für Blogger fort. Es folgen Beispiele aus dem online Leben und wie man es besser machen kann.

Alle Beispiele habe ich auf Websites gefunden. Ich möchte niemanden in der Öffentlichkeit heruntermachen und verschweige deshalb die Herkunft. Man muss das alles auch nicht wissen, um daraus zu lernen.

Inhaltsverzeichnis
Redewendungen zerstören deine Texte
Redewendungen sind die Stockfotos der Texter
Deinen Kram liest doch keiner
Trau dich und sprich deine Leser direkt an
Hier noch 3 Links mit wertvollen Tipps für dein Blog

Redewendungen zerstören deine Texte

Das passiert beim Schreiben am laufenden Band. Stop. Da war sie schon, die Redewendung. Wir schreiben das so, wie wir auch reden. Leider wirken Texte dadurch flach und beliebig. Man muss seinen Blick dafür schulen. Vielleicht gehst du probeweise mal einen Text von dir durch. Schau nach solchen Wendungen.

Ihr Gebrauch ist an sich kein Fehler, verboten ist es natürlich auch nicht. Sie sind häufig Überbleibsel aus vergangenen Zeiten, die außerhalb der Wendung manchmal nicht mehr verstanden werden. Wann hast du zum letzten Mal einen Stegreif gesehen? Manche Sprüche gehen noch auf die Römer zurück und haben sich bis in unsere Tage gehalten.

Einige typische Beispiele

wie Pilze aus dem Boden / weder Fisch noch Fleisch / weg vom Fenster sein / Pi mal Daumen / auf Teufel komm raus / den Faden verlieren / einen Fehler ausmerzen / eine Sau durchs Dorf treiben / seine Schäfchen im Trockenen haben /  umgekehrt wird ein Schuh draus / zum guten Ton gehören / seinen Senf dazugeben / …

Mancher glaubt der Gebrauch solcher Fügungen verleihe Texten Schwung und Originalität. Das Gegenteil ist der Fall. Was man gut kennt, überliest man. Der Text verflacht. Selbst ihm zu folgen wird schwer, wenn er überwiegend aus durchgekauten Versatzstücken besteht.

redewendung-1
Poetisch? Nein, das war eher abgeschmackt

Redewendungen nehmen einem die Arbeit ab, selbst etwas zu formulieren. Man benutzt sie, weil sie scheinbar genau das treffend formulieren, was man gerade sagen will. Redewendungen sind bequem.

Redewendungen sind die Stockfotos der Texter

Unangenehm wird es, wenn der Autor sein Tun bemerkt, sein sprachliches Unwohlsein aber nicht realisiert, sondern sich selbst relativiert oder gar entschuldigt. Er schreibt dann so etwas wie „der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen“ oder „… wie man so schön sagt“. Das hat schon etwas Peinliches, oder? Wache Autoren merken das und streichen die Wendungen heraus oder formulieren sie zu etwas Eigenem um.

Gerade fand ich diesen Satz als Einleitung eines Artikels über Porträtfotos auf Webseiten:

„Es ist vielleicht der ausgelutschteste Satz dieser Welt, nichtsdestotrotz ist er wahr: Bilder sagen mehr als 1000 Worte …“

Wow, die Autorin hat selbst bemerkt, dass sie mit einer Plattitüde arbeitet. Sie weiß es, aber schreibt es dennoch hin. Das ist schade, denn eine lahmere Einleitung kann man sich ja kaum denken. Dazu kommt noch, der Satz ergibt wenig Sinn. Oder kennst du jemanden, der sein Äußeres auf einer Website textlich beschreibt (ich habe blaue Augen und eine Nase wie ein Halbmond …) – anstelle eines Fotos? Obwohl, es wäre mal etwas anderes und wahrscheinlich eine ziemliche Herausforderung, denn, um das bildhaft hinzubekommen, braucht man das Talent eines Schriftstellers.

Hier ist noch ein Patient:

„Aller Anfang ist schwer und du wirst immer wieder auf den einen oder anderen Stolperstein auf deinem Weg zum Erfolg stoßen.“

Diesen Satz fand ich am Ende eines Artikels, in dem es über den Beginn der Selbstständigkeit ging. Dieser Satz ist korrekt und ich finde ihn auch gar nicht schlimm. Er ist nur … so beliebig. Hat man so alles schon häufig gelesen. Der Satz vermittelt nichts. Die verwendete Redewendung ist fade, farblos und hundertfach totgeschrieben.

schreibtipp-3

Wer solche Sätze liest, der vergisst sie sofort wieder. Sätze wie Ballaststoffe, hindurchsinkende Posten ohne Nährwert. Genau das willst du als Blogger oder als Autor eben nicht. Du willst etwas vermitteln, wahrgenommen werden, deine Gedanken mitteilen. Vielleicht möchtest du bewundert werden oder mal für eine Weile im Licht stehen. Das geht nicht ohne Substanz.

Wie schaut es mit Fremdworten aus? Wenn du es drauf hast, kannst du natürlich den einen oder anderen ungewöhnlichen Ausdruck mal bringen. Das macht deinen Text herzhafter. Ich streue gern alte Wörter ein, die nur selten noch in Gebrauch sind. Aber schreibe kein Universitätsdeutsch. Schreibe für Menschen, nicht für Professoren.

Lass die Anglizismen im Koffer, davon haben wir schon genug. Fachsprache ist erlaubt, wenn sich ein Text an Fachleute richtet. Verwende Synonyme, also begrifflich ähnliche Wörter.

Deinen Kram liest doch keiner

Den folgenden Satz habe ich auf einem Webmagazin gelesen. Geschrieben wurde er vom Geschäftsführer eines kleinen Softwareunternehmens. Jemand, der wissen sollte, was er tut, zumal vor Publikum. Der Satz liest sich so:

„Daneben sind außerdem die farbliche Herausstellung von Links in Texten oder die Abhebung von Überschrift und Zwischenüberschrift durch unterschiedliche Schriftgrößen in der textlichen Gestaltung wichtige gelernte Aspekte.“

Am besten liest du den Satz zweimal, um seinen Inhalt zu verstehen. Warum ist er schlecht geschrieben? Weil er schwer verständlich ist und weil er handwerklich missraten ist. Da ist kein Rechtschreibfehler drin, aber die Formulierungen klingen hölzern und steif. Es bereitet Schmerzen, das zu lesen. Der Inhalt erschließt sich nicht sofort, sondern muss entschlüsselt werden. Vor dem geistigen Auge spielt sich was ab? Genau. Nichts. Was meint der Autor? Eine Botschaft kann dem Leser so nicht vermittelt werden.

„… wichtige gelernte Aspekte“ würde ich als gemachte Erfahrungen verstehen und so etwas schreiben, wie: „Die Praxis zeigt … “ entweder dem Text vorangestellt oder hintendran. Ich lasse es jetzt aber weg. Zurück zum Eingangssatz.

Was ist das Problem hier? Der Autor verwendet Substantive statt Verben. Er platziert unbewegliche Gegenstände, anstatt etwas Anschauliches vor unseren Augen zu tun. Er spricht von „Herausstellung“ und „Abhebung“, statt herauszustellen und abzuheben. Besser wäre es in diese Richtung formuliert:

Wichtig ist es Links in Texten farblich herauszustellen und Überschrift und Zwischenüberschriften durch unterschiedliche Schriftgrößen hervorzuheben.

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Inhaltlich ist das banal. Davon abgesehen müssen Links nicht farblich hervorgehoben werden. Unterstreichen reicht. Das ist Standard von Beginn an, seit Tim Berners-Lee den Urknall am CERN auslöste. Dass Überschriften größer als der Fließtext zu sein haben, muss man auch nicht wirklich erwähnen, oder? Um den Satz lebendiger zu formulieren, würde ich ihn in diese Richtung entwickeln:

Wenn deine Links auffallen sollen, dann probiere es mit Farben. Mache sie bunt, aber übertreibe es nicht. Sorge außerdem für auffällige Zwischenüberschriften. Mache sie groß, aber nicht größer als die Überschrift.

Nun könnte man das Geschriebene noch mit etwas kreativer Leistung aufbrezeln. Wir reichern ihn ein wenig an mit Adjektiven wie „prächtig“ und „bunt“ – textliche Gewürze quasi. Und verwenden andere Begriffe als den langweiligen Standard – Einsatz: Synonym!

Schreib nie, was jeder andere auch schreiben würde, sondern suche dir Wörter, die dasselbe auf andere Weise sagen oder aus dem Wortumfeld stammen.

Hier schlage ich vor „zaubern“ statt „herausstellen“, „aufblasen“ statt „hervorheben“ oder das Verb „treiben“. Der Inhalt ist noch derselbe wie am Anfang.

Die prächtigsten Links zauberst du, wenn du sie bunt einfärbst. Damit sorgst du für Aufsehen und machst dein Blog zu etwas Besonderen. Du kannst den gleichen Trick mit den Zwischenüberschriften vollführen. Vergiss nicht sie aufzublasen. Je größer sie sind, desto besser werden sie gesehen.

Indem ich „zaubern“ in dem einen und „Trick vollführen“ in dem anderen Satz verwende, bleibe ich im Bild. Beide Begriffe kommen aus einem verwandten Umfeld. Das verstärkt ihre Wirkung noch. Im Bild bleiben ist auch ein Autorentrick.

Bilder übrigens, die vor den inneren Augen des Lesers entstehen, prägen sich ein. Sperrige Subjekte wie am Anfang des Textes hingegen machen keinen Eindruck. Die wehrt man instinktiv ab.

An dieser Stelle gibt es allerdings etwas Wichtiges einzuwenden:

Die Zielgruppe!

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Trau dich und sprich deine Leser direkt an

Der Software-CEO wendet sich nicht an Fashionbloggerinnen, wie mein Beispiel das nahelegt, sondern an Gewerbetreibende. Wir brauchen deshalb eine andere Sprache und andere Sprachbilder.

Da wäre erst einmal die Frage nach dem Du oder Sie. Eine Problematik, die ich an dieser Stelle nicht breit austreten will. Der Originaltext umschifft die Frage, er spricht seine Leser nie direkt an und verwendet weder das Du noch das Sie. Das ist auch eine Möglichkeit, aber eine schwache.

Der Autor schreibt damit an seinen Lesern vorbei. Das ist ungefähr so, als würde man ein Gespräch führen, aber niemanden dabei ansehen. Das ist nicht nur unhöflich, es wird auch nicht funktionieren. Aus dem gleichen Grund greifen Verfasser zu dem Wort „man“. Wenn wir unseren Satz entsprechend umtexten, dann liest er sich so:

Wichtig ist es, das man die Links farbig herausstellt und man Überschrift und Zwischenüberschriften durch unterschiedliche Schriftgrößen hervorhebt.

Das ist distanziert und unpersönlich. Manchmal ist das ein passendes Stilmittel. Hier allerdings nicht. Das ist auch so eine Sache, mit der du deine Texte verbessern kannst. Sprich deine Leser direkt an. Du machst das alles für sie. Das sollten deine Leser auch spüren.

Zurück zur Zielgruppe. Für gewerbliche Interessenten wird man es eng an die Fakten gelehnt seriös und sachlich machen wollen. Man muss Worte verwenden, die der Zielgruppe vertraut sind und von ihr verstanden werden, Begriffe, die ihrer Welt entstammen. Verständlich schreiben hat immer mit der Zielgruppe zu tun.

Auch hier bei Conterest richte ich mich auch an die Mitarbeiter von Firmen und duze jeden. Ich mache das, weil ich mich an Menschen wende. Direkt und unverblümt. Das hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun. Der geschäftsmäßige Ton ist nun mal ein ziemlich langweiliger. Das macht mir als Autor keinen Spaß. Ich will ohne Filter zu dir sprechen, egal ob du jetzt gerade deinem Hobby frönst oder deine Brötchen verdienst.

Den Text also noch einmal, nun aber gänzlich sachlich:

Stellen Sie Links in Texten farblich heraus. Heben Sie Überschrift und Zwischenüberschriften durch unterschiedliche Schriftgrößen hervor.

Das Gleiche nun noch eine Portion engagierter:

Bringen Sie Ihre Links zum Leuchten, indem Sie mit Farbe arbeiten. Je auffälliger ein Link ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass ihr Kunde ihn verwendet. Auch Zwischenüberschriften wollen zu ihrem Recht kommen. Je größer diese sind, desto besser werden Ihre Aussagen wahrgenommen.

Nun ist der Text immer noch grundsolide, aber hoffentlich ein anregenderes Leseerlebnis, bei dem man nicht gleich abwinkt und weiter surft. Er transportiert seine Aussagen so, dass die Zielgruppe, die Geschäftsleute, sie verstehen kann.

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Autor Sven E. Lennartz Erschienen am 16.12.2015 Stand vom 4.02.2023

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