Um deinen Erfolg noch zu steigern, lohnt es sich, das Blog entsprechend fit zu machen. Es versteht sich von selbst, dass du Rich Pins aktiviert hast und perfekte Beitragsbilder im Hochformat anbietest, siehe das Kapitel über den perfekten Pin. Halte sie zumindest als (eventuell versteckte) Alternative bereit.
Als Blogger kannst du bei Pinterest sogar dann Erfolg haben, wenn du kein eigenes Konto besitzt und folglich dort auch nicht aktiv bist. Das machen deine Leser für dich. Dein Blog allerdings, das musst du pinteresting machen und den Pinnern unter deinen Lesern entgegenkommen. Ob mit oder ohne Account, habe diese Punkte im Blick:
Inhalt
1 – Weise an geeigneten Stellen auf deinen Pinterestaccount hin
Eventuell lohnt es sich dafür eine Grafik anzufertigen, die du in der Sidebar zum Einsatz bringen kannst. Du suchst schließlich Leser, die auf visuelle Reize ansprechen.
2 – Kümmere dich um die ALT-Attribute deiner Bilder.
Wenn Leser direkt von deinem Blog aus pinnen, wird immer der ALT-Text als Beschreibung verwendet. Das geschieht auch, wenn Tailwind oder ein anderes Tool benutzt werden.
Der vorhandene Text im ALT-Attribut ist oftmals karg, nichtssagend oder gar nicht vorhanden. Füge wenigstens eine Überschrift oder besser eine komplette Description (das was du sonst als SEO machst) ein. Es lohnt sich, denn die Nutzer sind oft zu bequem den vorgefundenen Text zu ändern oder zu erweitern. So sollte es aussehen:
<img src="https://domain.de/wp-content/uploads/bild.jpg" alt="Hier steht nicht die Überschrift, sondern eine knackige Beschreibung." />
Nutze Pin-It Buttons und Leisten. Mehr dazu am Ende des Artikels.
3 – Schreibe eine gute Meta Description
Falls du SEO machst, ist das bereits der Fall. Ansonsten brauchst du die Hilfe einer Erweiterung. Unter WordPress sind das die SEO-Plugins Yoast, Delucks, All in One SEO Pack oder WP SEO.
4 – Biete zusätzliches visuelles Material an, das zum Pinnen reizt
Infrage kommen Infografiken, eigene Fotos (auf keinen Fall Stockfotos) und Collagen, Illustrationen. Denk dabei an das Hochformat. Icons zum Beispiel funktionieren hier nicht gut.
5 – Verlinke einzelne deiner Boards, um sie deinen Lesern zu zeigen
Auch innerhalb ausgewählter Posts. Dazu kannst du auch die Pinterest Widgets einsetzen.
6 – Nutze auch deinen Newsletter
Und zwar um auf Neuigkeiten in deinen Pinnwänden oder auf neu angelegte Boards hinzuweisen.
7 – Veröffentliche einen Extrabeitrag
Schreibe einen Blogpost, in dem du deine Leidenschaft für das Pinnen deinen Lesern näherbringst. Ideal auch, wenn du ein Gruppenboard betreiben willst. Aber da bist du sicherlich selbst schon drauf gekommen.
8 – Verstecke spezielle Pinterestgrafiken
Perfekte Pinterest Pics sind groß. Wenn das nicht mehr ins Blog passt oder du dein System nicht ändern kannst oder willst, dann biete diese Grafiken doch zusätzlich an. Sie können auch erst im Verlauf des Beitrags in Erscheinung treten.
Diese Grafik kann dann sogar direkt auf Pinterest Bezug nehmen und die Leser zum Pinnen auffordern. Wenn du jedoch keinen Platz dafür hast, du aber trotzdem eine spezielle Pinterestgrafik anbieten willst, dann greife zum Trick und verstecke das Bild. Dazu brauchst du nur etwas Handarbeit und CSS. Der Code sieht so aus:
display : none
Oder hier im Einsatz in einem Bild:
<img src=“https://domain.de/uploads/bilder/meinbild.jpg“ style=“display : none“ />
Oder verpackt in einen sogenannten Container:
<div class=“style=“display : none“ “><img src=“https://domain.de/uploads/bilder/meinbild.jpg“ /></div>
Alles kein Hexenwerk. Kommt nun ein Tool oder ein Button zum Einsatz, weil gepinnt werden soll, wird das Bild dort – und nur dort – trotzdem angezeigt. Denn vorhanden ist es im Quelltext der Seite sehr wohl. Es wird mitgeladen. Allerdings zeigt der Browser es nicht an, weil wir es ihm gesagt haben – eben mit display : none.
Eine raffiniertere, komplexere Lösung hat Alina Welfonder: Pinterest Bilder im Blog verstecken – so geht’s. Schau da mal rein.
So machst du deinen Pinterest Account fit für eventuelle Kunden
Wenn du als Blogger auch gewerblich unterwegs bist, als Influencer oder mit Kooperationen mit Firmen, dann wirst du deinen potenziellen Kunden nur dein schönstes Gesicht zeigen wollen. Mache deshalb deinen Account vorzeigbar. Poliere ihn auf, lass ihn in Glanz erstrahlen.
Auch wenn Follower bei Pinterest nur eine untergeordnete Rolle spielen, sorgst für einen besseren Eindruck, wenn du die Zahl der Pinner senkst, denen du selbst folgst. Das lässt das Verhältnis von Followern und „folge ich“ erfolgreicher aussehen. Ja, es ist Kosmetik.
Gehe zurück in den Teil 3. Die dort beschriebenen Cover Images brauchst du spätestens jetzt. Deine Pinnwände strahlen und wirken professioneller, wenn du zusammengehörig bebilderst.
Gebe unpassenden Boards oder Pinnwänden mit vorwiegend privaten Interessen den Status „geheim“. Oder, falls das nicht ausreicht, denke über einen Zweitaccount nach. Privates gehört nicht ins Geschäft und könnte Interessenten wie Kunden verunsichern oder ein falsches Bild von dir zeichnen.
Prüfe dein Profil
Passt der Text auch unter gewerblichen Gesichtspunkten noch? Was werden Kunden herauslesen oder denken? Passe den Text wenn nötig an. Gleiches gilt für dein Foto oder dein Avatar. Hier lohnt sich eine Investition. Lass ein professionelles Foto in einem Studio anfertigen oder beauftrage einen Fotografen. Die Kosten dafür liegen zwischen 20,- und 100,- Euro. Diese Tipps für Bewerbungsfotos können dir helfen.
Wenn du unsicher bist, wie dein Foto auf andere Menschen wirkt, hier ein Tipp. Nutze die Weisheit der Massen, online versteht sich. Auf Photofeeler beurteilen echte Menschen dein Foto. Alternativ ist eine Zeichnung möglich. Aus dem Foto wird ein Avatar. Ich nutze das auch. Wenn man es mag, ist ein Avatar einfacher als ein Foto. Das Foto hält als Grundlage für die idealisierte und vereinfachte Zeichnung her. Solche Zeichnungen gibt es in verschiedenen Stilen. Bestellen kannst du so etwas zum Beispiel auf Fiverr oder hier auf Deutsch – Es gibt diverse Anbieter.
Titel & Media Kit
Gehe auch die Titel deiner Pinnwände durch. Sorge für eine nachvollziehbare und appetitanregende Ordnung. Stelle die Boards mit den meisten Pins nach vorn. Und lege Miniwände mit nur wenigen Pins zu etwas Größerem zusammen.
In deinem Media Kit kannst du nicht nur Followerzahlen angeben, sondern auch Beispiele zeigen, nämlich deine besten eigenen Pins. Bilde sie mitsamt der Zahl der Repins ab.
Wie viele Follower habe ich eigentlich wirklich? Barbara Riedl macht in einem Blogpost darauf aufmerksam, dass der beim Profil angegebene Wert nicht der wahren Gesamtzahl entspricht. Hier nämlich sind auch die Follower einzelner Boards reingerechnet. Die Lösung:
Schnell eine neue Pinnwand erstellen (nicht auf geheim setzen) und schauen. Was dort angegeben wird, entspricht der realen Followerzahl. Bei mir ist dieser Wert rund ein Drittel geringer. Ist das wichtig? Nein, aber wenn Experten bei dir anfragen, kannst du korrekte Auskünfte geben.
Buttons und Leisten für WordPress Blogs
Wenn es um Buttons geht, heißt mein Favorit jQuery Pin It Button for Images. jQuery steht für den Namen des Javascript Frameworks mit dem das Plugin gemacht wurde, das muss uns nicht weiter interessieren. Mit diesem Plugin zauberst du auf jede Grafik einen schönen Pinterest-Button mit dem deine Leser direkt und bequem pinnen können.
Das Plugin in vielfältig konfigurierbar. Du kannst Bilder oder Bildgrößen bestimmen oder ausschließen. Das gilt auch für Seitentypen und sogar einzelne Posts. Du kannst die Form des Buttons auswählen oder ein eigenes Werk hochladen.
Der Button ist entweder immer auf den Bildern zu sehen oder bei Mausberührung (Hover) – probiere es gleich hier mit dem Beitragsbild (oben) aus. Dieses oder ein vergleichbares Plugin solltest du dir installieren, weil du damit die Zahl der Pins signifikant erhöhst. Zumindest steigen deine Chancen. Alternativen dazu sind:
Wenn bei dir noch andere Dienste eine Rolle spielen, Facebook oder Twitter etwa, dann wünschst du dir vielleicht etwas Größeres. Eine Leiste mit Buttons, die alle Dienste für dich abdeckt. Das sieht man öfter mal und kann auch auf die Nerven gehen, wenn Blogger es damit übertreiben.
Dies sind die wichtigsten, wirkungsvollsten und bekanntesten WordPress Plugins mit denen du dir eine Social Media Leiste ins Blog holst:
- Sharrif Wrapper (aus Deutschland)
- Easy Social Share Buttons (€)
- SumoMe
- Simple Share Buttons Adder
- WP Social Sharing
- Custom Share Buttons & Sidebar
- Swifty Bar
- Monarch (€)
- Social Warfare (€)
Pinterest bei Conterest [die Serie]
- Pinterest 📌 für Blogger [1] Was ist Pinterest und wie funktioniert es?
- Pinterest 📌 für Blogger [2] Erste Schritte im Pin-Universum
- Pinterest 📌 für Blogger [3] Mit Pinnwänden arbeiten
- Pinterest 📌 für Blogger [4] Auf der Jagd nach dem perfekten Pin
- Pinterest 📌 für Blogger [5] Pin-Grafiken erstellen
- Pinterest 📌 für Blogger [6] Traffic-Strategien, die wirklich rocken
- Pinterest 📌 für Blogger [7] Aus der Praxis, Beispiele, Statistiken und Quellen
- Pinterest 📌 für Blogger [8] Mach dein Blog zur Pinteresthochburg
- Pinterest 📌 für Blogger [9] Besser pinnen mit den richtigen Tools
- Pinterest 📌 für Blogger [10] Pinterest Power Tipps
Werkstattbericht 🔧
Im Beitragsbild verwende ich die folgenden Google Fonts: Khand und Exo 2. Die Pinterestgrafik stammt von Pixabay.