Jeder weiss, dass man sich nicht zu viel vornehmen soll, keinen zu großen Bissen nehmen. So ist man schlecht beraten, gleich loszulegen, um einen umfangreichen Beitrag zu schreiben oder den Tag mit einer ausgewachsenen Artikelserie zu starten. Der Erfolg, das kennt jeder, erscheint in eher kleinen Portionen.
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Beginne den Tag stattdessen indem du dich mit ebenso überschaubaren wie hilfreichen Taten in Schwung bringst. Länger als 15 Minuten muss die Beflügelung nicht dauern …
Aktivitäten haben immer Wirkung. So lässt sich ein Tag prima beginnen, indem man bereits am Morgen etwas auf die Habenseite schafft. Und man das wichtige positive Arbeitsklima selbst kreiert.
Mache nicht alles auf einmal, das schaffst du eh nicht, sondern nimm nur dies oder das von der Liste. Eine gute Sache reicht ja schon. Vielleicht überlegst du dir weitere Punkte, um die Liste zu ergänzen. Hier meine Vorschläge für dich:
Inhaltsverzeichnis
Praktisches, Organisatorisches & Gutes tun
- Organisiere etwas in deinem Arbeitsbereich um. Bilder und Materialien auf der Festplatte, Tagwolken sortieren, Fonts ausmisten, es gibt nichts, was sich nicht noch verbessern ließe.
- Kümmere dich um Verschönerungen in deinem Blog, indem du ältere Beiträge durchgehst. ALT- oder Title-Attribute ergänzt, Bildlegenden neu fasst, Bildgrößen oder Bildqualität korrigierst, Zwischenüberschriften einfügst und optimierst und so weiter.
- Antworte auf eine ausführliche oder liegen gebliebene E-Mail oder auf einen Kommentar im eigenen Blog/bei Facebook.
- Erstelle eine To-do-Liste für den morgigen Tag.
- Erstelle eine Liste mit Zielen für den kommenden Monat. Sei nicht bescheiden.
- Kommentiere einen anregenden Beitrag in einem anderen Blog.
- Fülle deine Social Media Kanäle mit geplanten Beiträgen.
- Sage jemandem etwas Nettes. Falls das nicht möglich ist, nutze deine beste Alternative und schreibe es ihm oder ihr.
- Überlege, wie sich deine Ausstattung optimieren ließe. Ein neuer Stuhl, Tisch, schon auf LED Beleuchtung umgestellt? Auch hier zählen Kleinigkeiten. Beleuchtung, Sitzen, Klima, Sonne, Maus, Keyboard, Pflanzen, Ablenkung, Ort. Nur überlegen, nicht gleich die Shops stürmen.
- Erledige eine Verbesserung auf deinem Blog. Kleinigkeiten zählen. Ein schickeres Icon hier, ein anderer Font dort, eine andersfarbige Überschrift, verbesserte Kommentare und dergleichen. Ein unerschöpfliches Feld.
- Beschenke jemanden mit einem Link. Oh ja, Links sind eine durchaus wertvolle Gabe.
- Sieh nach mit wem duvor einem Jahr Kontakt via E-Mail hattest (oder was immer du anstelle dessen verwendest) und melde dich wieder bei ihr/ihm.
- Räume deinen Schreibtisch oder deine unmittelbare Umgebung auf.
- Bringe deine Bio auf den eigenen Seiten auf den neuesten Stand oder formuliere sie um.
- Bringe deine Profilseiten in sozialen Medien auf den neuesten Stand oder formuliere sie um.
- Wann hast du zuletzt eine Datensicherung gemacht?
- Belohne jemanden, der nett zu dir war. Ich denke da nicht unbedingt an deine Familie, die Katze oder den Hund, sondern an einen wohlgesonnenen Kommentator, einen Rezensenten, aufmerksamen Leser oder Twitterer.
- Erwähne einen Freund oder Kollegen online in einem Artikel oder Posting.
- Bringe einen früheren Beitrag erneut auf die Startseite deines Blogs – ggf. mit einer aktuellen Ergänzung versehen. Was schrieb ich heute vor einem Jahr, 2 Jahren, 3 Jahren etc … ?

Anregung finden
- Suche für eine halbe Stunde nach Inspiration und finde eine neue Seite, der du folgen kannst. Gucke Pinterest Boards, Instagram Galerien und ähnliche Orte durch. Ein direkter Bezug zu deiner Tätigkeit ist nicht nötig.
- Probiere eine andere Suchmaschine aus. Wonach hast du zuletzt gegoogelt? Suche das Gleiche bei Bing oder Duckduckgo.
- Besuche die Website eines Museums. Irgendeines Museums und schaue dich um.
- Stelle dir vor, wie es wäre, du könntest den Arbeitstag an deinem absoluten Lieblingsort beginnen – mitsamt Laptop.
Schreibtraining
Etwas zu erschaffen löst unmittelbar positive Gefühle in uns aus. Das klappt auch mit kleinen Dingen. Es hält zwar nicht lange vor, aber es verleiht einem Schwung. Nicht nur am Beginn des Tages …
- Denke dir ein neues Wort aus. Egal ob du es später verwenden willst. Aber halte es fest. Und google, ob es das Wort schon gibt.
- Wenn du es etwas schwieriger machen willst, dann denke dir eine neue Farbe aus. OK, das wird wahrscheinlich nicht klappen. Aber wenigstens einen neuen Namen für eine Farbe. Das ist möglich. Sowas wie Begrabenschwarz oder Tosendblau.
- Variiere einen Spruch oder ein Sprichwort, sodass etwas Neues entsteht.
- Suche nach Textpassagen in deinen eigenen Werken, die sich als Zitate eignen. Egal ob Posting, Nachricht, Buch oder Artikel. Die Zitate lassen sich später möglicherweise noch verwenden. Du kannst Grafiken daraus machen und diese über die Social Medien verteilen.
- Texte eine Headline um, die du früher geschrieben hast.
- Denke dir Titel für Beiträge, Postings oder Bücher aus, die du aber nicht zu schreiben vorhast. Es geht nur um die Titel und das Ausdenken.
- Versuche, einen neuen Namen für eine Farbe zu finden.
- Schreibe ein Haiku. Jetzt!
Hier sind noch ein paar mehr Ideen: Das Geheimnis produktiven Schreibens liegt in mehr Abwechslung ✼ 54 Ideen.
Was immer du tust, der Sinn liegt darin, bereits etwas Sinnvolles und Nützliches getan zu haben, bevor man mit der eigentlichen Arbeit beginnt. Vielleicht gibt es auch gar kein „eigentlich“. Besteht nicht das Leben aus einer Abfolge von kleinen Dingen?
Was immer du tust, tu es. Wichtig ist, in Bewegung zu kommen.