Es geht um jene eBooks, wie man sie im Blog typischerweise kostenlos anbietet. Um per Download in Erinnerung zu bleiben oder um Abonnenten für die Liste zu gewinnen. Natürlich lassen sich diese Bücher auch im online Buchhandel verkaufen. Ein gutes Cover ist dafür in jedem Fall förderlich.
Das Cover ist das Gesicht eines Buches – auch eine Präsentation oder ein PDF kämen infrage. Ein Cover hat nur wenige Sekunden Zeit, neugierig zu machen, wichtige Inhalte zu transportieren und die Chance zu erhalten, Leser und Kunden auf das Ergebnis oft monatelanger Arbeit zu führen.
Ich stelle zwei Ansätze vor und führe dich Schritt für Schritt zum eigenen Ergebnis. Siehe auch: Mehr Besucher für dein Blog mit dem eigenen gratis eBook im Buchhandel
Die hier vorgestellten Beispiele können praktisch mit jeder aktuellen Bildbearbeitung umgesetzt werden. Sei es mit dem Platzhirsch Adobe Photoshop oder über Pixlr, das sogar als Browser-Editor mit zahlreichen Funktionen und Werkzeugen zur Bildbearbeitung überzeugt: kostenlos, ohne Installation, zum sofortigen Einsatz.
eBook-Cover-Beispiel #1: Der zweifarbige Ansatz
Es ist nicht so einfach ein Buch – sei es ein Fachbuch, die elektronische Variante oder gar der eigene Roman – ansprechend zu gestalten. Oft werden zu viele Informationen und Bilder auf eine doch recht kleine Fläche geladen, was nur dann funktionieren wird, wenn Profis die Arbeit übernehmen.
Wer als Einsteiger bei der eigenen Umsetzung sichergehen möchte, der setzt besser auf minimalistische, stark reduzierte Formen.
So ist ein erster Schritt die Aufteilung der Fläche in zwei größere Bereiche. Eine gängige Technik, die oft zum Einsatz kommt. Starke Kontraste oder Komplementärfarben im Zusammenspiel sorgen hier für die Grundlage der Gestaltung.
Du füllst zunächst das komplette Dokument mit der ersten Farbe auf. Erzeuge dann eine neue Ebene und wähle einen Bereich mit einem Auswahlrechteck-Werkzeug. Die Auswahl könnte genau eine Hälfte des Dokumentes ausmachen oder du wählst einen Bereich etwas größer oder kleiner aus.
Es folgt der Titel des eBooks. Nutze ein Text-Werkzeug, um entweder in der Mitte des oberen Bereiches oder zentriert über der Grenze beider Bereiche die Überschrift präsent zu positionieren.
Füge mehr Informationen ein. Der Name des Autors darf natürlich nicht fehlen. Mit weiteren Daten solltest du eher sparsam umgehen. Mein linkes Beispiel zeigt eine weitere Überschrift und Hinweise auf den Inhalt. Eine einfache 2D-Grafik unterstützt die Aussage. Im rechten Beispiel kommen nur noch der Autor sowie ein kleines Logo dazu.
Generell positionierst du ein Logo und auch den Autorennamen eher dezent. Der Buch- sowie Untertitel sollten im Vordergrund stehen, auch wenn du deinen Namen oder den deines Unternehmens gerne siehst.
Typische Positionen für den Autorennamen sind linksbündig am Titel oder am unteren oder oberen Rand. Die obere, linke oder untere, rechte Ecke bietet sich als Position für ein Logo an.
eBook Cover Beispiel #2: Auf einer Fläche
Ein Klassiker ist auch die farbige Fläche. Eine einfarbige Grundlage also, die aber auch einen leichten Verlauf zeigen darf. Damit nun die Überschriften nicht so alleine stehen, habe ich hier eine hellblaue Trennlinie eingezogen. Genau ober- und unterhalb dieser Linie bietet sich der Platz für alle weiteren Informationen an, die schnell mit einem Text-Werkzeug in unterschiedlichen Größen geschrieben sind.
Allein das Zusammenspiel der unterschiedlichen Text-Größen und die Linie, die hier als Basis dient, sorgen für ein ordentliches, wenn auch stark reduziertes Cover.
Achte darauf, dass die eingesetzten Farben stark die Stimmung des Betrachters beeinflussen. Entsättigte Farben, die eher kühl wirken, setzt du für seriöse, gewichtige Themen ein. Sind die Inhalte vielmehr unterhaltend, kommen knallig-bunte Farben zum Einsatz.
Orientiere dich dabei nicht nur an bestehende eBook Cover, sondern generell an alle Werbeformen. So setzen Banken logischerweise auf andere Farbtöne, als Jugendmagazine.
eBook Cover Beispiel #3: Ergänzende Formen
Eine weitere Option zum Aufteilen der großen Fläche eines Covers bietet sich über ein Kästchen an, das mittig angeordnet wird und doch einen Bereich weiter unten freilässt, für weitere Elemente. So brichst du wiederum die allzu große Fläche des Covers auf und erzeugst gleichzeitig Platz für weitere Elemente.
Hier habe ich das Kästchen mit einem Dreieck so kombiniert, dass der Eindruck einer Sprechblase entsteht. Ein Detail, welches das große Kästchen gleich sympathischer wirken lässt. Bezieht sich der Inhalt auch auf das Thema Kommunikation, so passt es umso besser.
Neben den Farben bestimmen auch die Formen stark das Gefühl des Betrachters. Harte Ecken wirken klarer und seriöser, abgerundete Formen dagegen natürlicher und sanfter. Im Zusammenspiel gestaltest du bewusst die Wirkung deines Covers, achte auf die Farben und Formen und sorge für einen klaren Blick auf die wesentlichen Informationen.
An den Rändern, jedoch hinter der gerade erzeugten „Sprechblase“, habe ich noch zwei hell leuchtende, orangefarbene Flächen positioniert. Diese heben die Basis für den Text darüber noch weiter ab.
Mit dem Text-Werkzeug werden dann wieder die nötigen Informationen eingefügt, wobei du mit der Schriftgröße und –Farbe spielen kannst. Zu viele Schriftarten solltest du allerdings nicht mischen, da schnell Unruhe entsteht und es dann stümperhaft wirkt.
Weiterführende Links
- Auflösung und Format
Welche Größe soll die Grafik haben? Der eBook-Boss weiß es. - Diese Größe sollte das perfekte Cover haben
Breite zu Höhe in Pixeln
Werkstattbericht 🔧
Im Beitragsbild verwende ich die folgenden Google Fonts: Concert One und Roboto. Das Bücherfoto fand ich bei Pixabay.
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