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DU, SIE, IHR? Wie spreche ich Blogleser am besten an?

DU, SIE, IHR? Wie spreche ich Blogleser am besten an?

Hier bei Conterest setze ich offensichtlich auf das Du. Das war nicht immer so. Im ersten Monat der Existenz des Blogs war ich noch ein Verfechter der Sie-Form. So viel Respekt sollte sein. Doch als die ersten duzenden Kommentare um die Ecke kamen, war ich eines Besseren belehrt.

Mindestens 10 Möglichkeiten kenne ich, Leser anzusprechen. Nicht alles davon ist blogkompatibel. Auf jeden Fall kannst du mit der Wahl der richtigen Anrede deine Texte variabler und sogar spannender machen. Also, welche Möglichkeit setzt du wann am besten ein?

Du wirst dich wahrscheinlich für eine Möglichkeit entscheiden und dabei bleiben. Soweit ist das nichts Besonderes. Allerdings, und daran hast du vielleicht noch nicht gedacht, die Anrede lässt sich innerhalb eines Artikels wechseln. Das ist keineswegs Kuddelmuddel, sondern angenehme Abwechslung. Wenn man es richtig macht.

Meist schreibt man unbewusst auf die eine oder andere Art. Dabei geht es kunterbunt hinunter und wild durcheinander wieder herauf. Achte beim Lesen einmal darauf.

Es hängt immer davon ab, was man an wen im Blog vermitteln möchte. Es kommt an auf den Stoff, die Materie, die Nische, das Thema. Nicht selten allerdings wird gar nicht nachgedacht. Das möchte ich ändern. Ich zeige dir alle Möglichkeiten. Du überlegst.

Als ich mich eingehender damit beschäftigte, wurde mir klar, wie vielfältig das sein kann. Oder früher mal gewesen ist. Mittels verschiedener Anredeformen wurde Standesunterschiede deutlich gemacht. Geduzt hat sich anno dazumal nur das einfache Volk. Dementsprechend gibt es weit mehr als nur das „Du“ oder das „Sie. Romanautoren wissen das und setzen ihr Wissen ein. Als Blogger kannst du das auch.

Inhaltsverzeichnis
[icon id=“comment-o“] Sie-Form
[icon id=“comment-o“] Du-Form
[icon id=“comment-o“] Wir-Form
[icon id=“comment-o“] Ihr-Form / 1
[icon id=“comment-o“] Ihr-Form / 2
[icon id=“comment-o“] Er-Form
[icon id=“comment-o“] Ich-Form
[icon id=“comment-o“] Indirekte Anrede
[icon id=“comment-o“] Indirekte Anrede / GoT
Als Grafik zum Mitnehmen
[icon id=“comment-o“] Mischformen

[icon id=“comment-o“] Sie-Form

Siezen ist die klassische Form in Firmen- und Unternehmensblogs. Seriös, aber oft angestaubt wirkend. Im Geschäftsbericht der Komabank muss es ein Sie sein. In einem Blog nicht. Es ist die förmliche Variante.

Um erfolgreich zu sein, müssen Sie kein literarisches oder journalistisches Talent sein. Schreiben Sie einfach drauf los. Alles andere kann Ihnen egal sein!

Diese Anrede wird immer großgeschrieben. Allerdings nicht der Förmlichkeit wegen, sondern damit es nicht zu Verwechslungen kommt, wenn mit einem „sie“ bestimmte Personen gemeint sind. Etwas nach diesem Muster: Um erfolgreich zu sein, müssen sie (die Leser) kein literarisches oder journalistisches Talent sein. Ohne Groß- oder Kleinschreibung wüsste man nicht, wer gemeint ist.

[icon id=“comment-o“] Du-Form

Das Duzen ist die persönlichste Form der Anrede und die direkteste. Wenn du in einer Subkultur schreibst, geht es vielleicht nicht anders. Auch wenn du und dein Blog Teil einer Bewegung sind, geht es nicht anders. Aber auch hier, wo wir beide uns wahrscheinlich nicht persönlich kennen, ist das Du in Ordnung. Seit der letzten Rechtschreibreform wird das Du in der Anrede kleingeschrieben.

Um erfolgreich zu sein, musst du kein literarisches oder journalistisches Talent sein. Schreib einfach drauf los. Alles andere kann dir egal sein!

Beim Schreiben, also in diesem Augenblick, stelle ich mir einen Bekannten vor, einen Freund, aber keinen guten oder besten Freund. Eine gewisse respektvolle Distanz sollte gewahrt bleiben.

Beim Bloggen geht es oft persönlicher zu als in anderen Texten. Mitunter ist die Nähe sogar schmerzhaft. Es wäre möglich, auf die indirekte Form mit ‚man‘ auszuweichen, um einen Abstand zu erzeugen.

[icon id=“comment-o“] Wir-Form

Blog, Blogger und Leser stehen auf einer Stufe. Da ich selbst Blogger bin und mich an Blogger richte, kann ich die Wir-Form verwenden. Das funktioniert immer innerhalb von Gruppen. Ein Journalist würde so nicht schreiben.

Um erfolgreich zu sein, müssen wir keine literarischen oder journalistischen Talente sein. Wir schreiben einfach drauf los. Alles andere kann uns egal sein!

Es gäbe noch eine weitere Wir-Form. Der Pluralis Majestatis. Es ist die Form der Könige und Herrscher, die von sich selbst in der Mehrzahl reden. Eine Form, die nur für durchgeknallte Blogger oder aus Spaß eine Option ist. In der schriftlichen Rede wird sie durch Großschreibung unterschieden. Dann hörst du die spezielle Betonung sofort heraus.

Um erfolgreich zu sein, müssen Wir kein literarisches oder journalistisches Talent sein. Wir schreiben einfach drauf los. Alles andere ist Uns egal!

Berufstätige kennen noch eine andere Form des Wir. Das Chef-Wir. Wenn der sagt: „Wir schaffen das bis heute Abend“. Dann meint er in der Regel: „Ihr schafft das bis heute Abend“. Mit deinen Lesern wirst du so natürlich nicht umgehen.

[icon id=“comment-o“] Ihr-Form / 1

Hier sprichst du dein Publikum und deine Zielgruppe als Ganzes an. Diese Form ist in Blogs durchaus öfters aufzufinden. Die Ansprache ist direkt, privat und familiär. Ihr Lieben …

Um erfolgreich zu sein, müsst ihr keine literarischen oder journalistischen Talente sein. Ihr schreibt einfach drauf los. Alles andere kann euch egal sein!

Anders als bei der Wir-Form schließt sich der Blogger nicht mit ein. Er spricht ausdrücklich und ausschließlich in vertrauensvoller Form zu seinen Lesern.

Eine Variante der Ich-Form ist der Pluralis Modestiae, bei der man aus Bescheidenheit das Wort Ich zu vermeiden versucht und stattdessen zur Wir-Form greift.

[icon id=“comment-o“] Ihr-Form  / 2

Dem höfischen Ihrzen kommt keine praktische Bedeutung mehr zu. Du würdest es eventuell in einem Fantasyroman verwenden. Du kennst es mit Sicherheit aus Verfilmungen historischer Stoffe. Mit „Ihr“ ist in diesem Fall immer eine Einzelperson gemeint.

Um erfolgreich zu sein, müsst Ihr kein literarisches oder journalistisches Talent sein. Ihr schreibt einfach drauf los. Alles andere kann Euch egal sein!

[icon id=“comment-o“] Er-Form

Das Erzen ist nicht mehr in Gebrauch. Angewendet wurde es von höhergestellten Personen zum Beispiel gegenüber Bediensteten. Es kommt aber noch in Romanen, Filmen und Dialekten vor.

Um erfolgreich zu sein, muss Er kein literarisches oder journalistisches Talent sein. Er schreibe einfach drauf los. Alles andere kann Ihm egal sein!

Eine weibliche Form mit „Sie“ ist ebenfalls möglich.

Um erfolgreich zu sein, muss Sie kein literarisches oder journalistisches Talent sein. Sie schreibe einfach drauf los. Alles andere kann Ihr egal sein!

[icon id=“comment-o“] Ich-Form

Die Ich-Form hat durchaus ihren Platz in einem Blog. Du kannst sie verwenden, wenn du eigene Aktivitäten schilderst. Beispielsweise wenn du kochst oder fotografierst. Oder was immer du gerade tust und wovon deinen Lesern erzählen willst. Geht es um selbstgemachte Erfahrungen oder um persönliche Ansichten, steht dir die Ich-Form gut zu Gesicht.

Um erfolgreich zu sein, muss ich kein literarisches oder journalistisches Talent sein. Ich schreibe einfach drauf los. Alles andere kann mir egal sein!

Der Gebrauch der Ich-Form drückt eine gewisse Selbstsicherheit aus. Sie ist geradlinig. Die Ich-Form kann auf Dauer anstrengend sein. Dennoch lassen sich in ihr auch Geschichten erzählen.

[icon id=“comment-o“] Indirekte Anrede

Diese Form der Anrede ist das Gegenteil der Ich-Form. Die schwächste Form. Der Blogger ist vorsichtig, traut sich nicht, Dinge konkret zu benennen. Deshalb bleibt er vage und unverbindlich. Könnte das auf dich zutreffen? Dann sehe deine Texte daraufhin durch.

Wenn du hin und wieder zur indirekten Rede greifst, ist das wahrscheinlich gut und ein Zeichen vielfältiger sprachlicher Mittel. Wenn du aber überwiegend oder durchgängig so schreibst, musst du das dringend ändern.

Um erfolgreich zu sein, muss man kein literarisches oder journalistisches Talent sein. Man schreibt einfach drauf los. Alles andere kann einem egal sein!

Wer seine Leser nur indirekt anspricht, spricht sie nur halb an. So jemand traut sich nichts zu, will nichts falsch machen, will deshalb im Ungefähren bleiben, will sich alle Türen offenhalten. Unsichere und ungeübte Autoren schreiben so. Die Leser schätzen das nicht.

[icon id=“comment-o“] Indirekte Anrede / GoT

Dann wäre da noch das, was ich mal frei die Game-of-Thrones-Form nenne. Leider kenne ich die korrekte Bezeichnung nicht. Jaqen H’ghar sagt zu Arya Stark Sätze wie diesen: „Ein Mädchen hat Geheimnisse und ein Mann hat nicht vor, sie zu verraten.“ Kommt dir bekannt vor? Vielleicht gibt es Gelegenheit so einen Satz auch mal in einem Blogtext zu schreiben.

Um erfolgreich zu sein, muss ein Leser kein literarisches oder journalistisches Talent sein. Ein Leser schreibt einfach drauf los. Alles andere kann einem Leser egal sein!

Als Grafik zum Mitnehmen

DU, SIE, IHR?

<a href="https://conterest.de/du-sie-ihr-wie-spreche-ich-meine-leser-am-besten-an/"><img  title="DU, SIE, IHR? Wie spreche ich Blogleser am besten an?" src="https://conterest.de/wp-content/uploads/anrede-schreiben.png" alt="DU, SIE, IHR?" width="600" height="2000" /></a>

[icon id=“comment-o“] Mischformen

Interessant wird es, wenn du es schaffst, Anreden zu kombinieren. Du kannst jederzeit innerhalb eines Postings die Anrede wechseln. Aber nicht ständig und nicht mit jedem Satz, dann könnte dir bald niemand mehr folgen. Du solltest dich für eine Grundform entscheiden und kannst dann die eine oder andere Variante gelegentlich einflechten.

So lockerst du einen Text auf, machst ihn lebendiger und weckst die Aufmerksamkeit deiner Leser. Es ist ein Werkzeug in deinem Autorenkoffer, das du einsetzen kannst, aber nicht nutzen musst. Ich wechsele gern mal in die Ich-Form, so wie ich es hier gerade tue, wenn ich etwas aus eigenem Erleben schildern möchte.

Natürlich würde es keinen Sinn ergeben, wenn ich hier plötzlich in die Sie-Form überginge. So etwas findet man nur in schlecht redigierten oder aufgebügelten Texten.

Kein Problem hingegen ist es, wenn du bei passender Gelegenheit die indirekte Anrede setzt. Eben gerade dann, wenn man seine Leser nicht direkt ansprechen will. Dafür gibt es immer wieder Gründe.

Probiere es einfach aus und schaue, ob du eine Wirkung feststellen kannst.

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Autor Sven E. Lennartz Erschienen am 25.08.2016 Stand vom 2.10.2022

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