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Lohnt es sich, ein Buch in einem Verlag zu veröffentlichen?

Lohnt es sich, ein Buch in einem Verlag zu veröffentlichen?

Wir bloggen und schreiben jeden Tag. Ein eBook liegt nahe. Doch da geht mehr. Wer ein Buch zustande bringt, aber kein Selfpublisher sein will, der könnte auch in einem Verlag publizieren. Das hat Vor- und Nachteile.

Ein gedrucktes Buch in einem namhaften Verlag erhöht deine Reputation. Man steht gut da und kann im Licht der Expertensonne glänzen. Das wiederum dürfte deinen weiteren Aktivitäten auf die Sprünge helfen. Als Sprecher beispielsweise bist du mit einem eigenen Buch und einem Blog noch einmal begehrter.

Und sollte sich das Buch gut verkaufen, was allerdings nicht selbstverständlich ist, erhöht es deinen Bekanntheitsgrad und könnte sogar den Traffic deines Blogs steigen lassen. Doch der Weg zum Verlagsbuch ist mit Dornen gesäumt.

Der Verlag wird auf originalen Content bestehen und in der Regel keine Zweitverwertung machen wollen. Du musst also etwas komplett Neues texten. Das dauert. Du weißt es selbst. Bücher sollen komplett sein. Es genügt also nicht, sich auf die wichtigsten oder interessantesten Aspekte eines Themas zu konzentrieren. Das kannst du online so machen. Der Verlag will aber meist eine komplette Darstellung eines Themas.

Das heisst im Klartext, du wirst auch über Dinge schreiben müssen die langweilig sind. Zum Beispiel, weil du dich schon wiederholt darüber ausgelassen hast – du möchtest es nicht noch einmal tun, wirst es aber tun müssen. Oder es sind der Vollständigkeit halber Themen dabei, die dich nicht interessieren oder von denen du ausnahmsweise keine Ahnung hast. Dann heißt es, recherchieren und lernen. Das verzögert die Sache.

Dazu kommen Wünsche, die der Verlag an dich heranträgt. Änderungen und Präzisierungen, die das Lektorat verlangt. Alles in allem wird die das Buch im Verlag voraussichtlich einige Monate Arbeit kosten. Kannst du dir so viel Zeit nehmen? Wenn nicht musst du bloggen, arbeiten und an dem Buch schreiben. Das kann nerven.

Ein Buch schreiben — 83 Tipps erfolgreicher Autoren ✒️

Inhaltsverzeichnis
Schicke kein vollständiges Manuskript an einen Verlag
Vorteile
Und der Verdienst?
Werbung, eBooks und weitere Rechte
Marketing und deine Rechte

Schicke kein vollständiges Manuskript an einen Verlag

Biete dein Buch schon vor dem Schreiben an. Setze auf ein Exzerpt, das ist eine inhaltliche Zusammenfassung. Dazu kommt das Inhaltsverzeichnis, eine Leseprobe – hier könntest du auch auf dein Blog verweisen – und das Anschreiben. Diese Schriftstücke solltest du im eigenen Interesse sehr sorgfältig anlegen. Gönne dir dafür ein Lektorat. Gestalte das Anschreiben sorgfältig, mache um jeden Preis einen guten Eindruck. Beschreibe dich und dein Blog.

Natürlich kannst du das Buch auch schon schreiben, ein Exzerpt verschicken und im Falle einer Enttäuschung das Ganze selbst als eBook rausbringen. Aber das wäre nicht schlau. Auf die Antworten der Verlage musst du lange warten. Hast du die Geduld? Selbst im Erfolgfalle musst du mit Änderungen und zahlreichen Wünschen rechnen. Das lohnt sich nicht.

Vorteile

Die Zusammenarbeit mit einem Verlag macht einem einiges einfacher. Jetzt nämlich kümmern sich die Profis um das Lektorat und Korrekturlesen der Texte. Sie sorgen für die gute Gestaltung, für Layout, Druck und ein ansprechendes Titelbild. Kleinkram wie ISBNummern, eBook Version und die Distribution erledigt der Verlag. Das ist sein Job. Hier hat er Erfahrung.

Independent Autoren („Indies“) müssen alles selbst machen, auch ihre Erfahrungen – grobe Fehler inklusive. Dafür können sie aber auch selbst bestimmen. Beim Verlag darfst du dich bestenfalls äußern, die Entscheidungen treffen andere. Hat der Verlag einen guten Namen in Fachkreisen oder ist sogar der Öffentlichkeit bekannt, profitierst du als Autor davon. Ein wenig von dem Glanz fällt dann auch auf dich.

Der Verlag wird für die Fertigstellung des Buches mehr Zeit brauchen als ein Selfpublisher. Es sind verschiedene Personen an der Arbeit beteiligt. Man hat seinen Rhythmus, seine Termine und Vorgaben. Du bist nicht der einzige Autor mit einem Buch. Außerdem muss sich jedes Werk in das Verlagsprogramm einfügen.

Und der Verdienst?

Was zahlen die für ein Buch? Der Autor bekommt Prozente. Das sind um die 10% für ein gebundenes Buch. Es richtet sich nach verschiedenen Kriterien. Dein Prestige, Erfolgsaussichten, Verhandlungsgeschick, Thema des Buches und so weiter. Diese Tantiemen können nach Auflage gestaffelt sein. Als Ausgangspunkt für die Abrechnung wird der Preis genommen, zu dem der Verlag das Buch verkauft. Dabei gilt es noch die Mehrwertsteuer zu berücksichtigen. Taschenbücher werden schlechter honoriert, du kannst 5 bis 8% einplanen, allerdings sind die Auflagen in der Regel höher.

Üblich sind sogenannte Vorschüsse. Bei Vertragsabschluss erhältst du eine festgelegte Summe ausgezahlt. In diesem Beispiel vielleicht 3000 Euro. Der Verlag kennt die Auflage, die er drucken will, die er immer drucken lässt, sofern ein Titel nichts Außergewöhnliches ist. Er weiß zu diesem Zeitpunkt schon recht genau wie viele Bücher er verkaufen wird. Er wird sich dir gegenüber aber bedeckt halten.

Die frisch geschossenen 3.000 Euro lassen einen beschwingt in das Projekt starten. Denn jetzt beginnt die langwierige Schreibarbeit ja erst. Was du noch nicht weißt: Dieses Honorar könnte schon alles gewesen sein. Mehr als die Hälfte der verlegten Bücher spielt den Vorschuss nicht wieder ein. In der Regel stellt er aber ein Garantiehonorar dar. Du musst nichts zurückzahlen, wenn dein Buch es nicht bringt. Nur wenn dein Buch zum Dauerbrenner wird, ein Hit auf der sogenannten Backlist wird, erzielst du echtes passives Einkommen.

https://conterest.de/passives-einkommen-mit-blogs/

Hier ein Beispiel. Dein Buch kostet im Handel 29,90 Euro. Das ist ein durchaus typischer Preis. Ein Festpreis, den der Verlag dank der sogenannten Preisbindung für alle Händler festlegt. Er verkauft die Bücher mit Rabatt an die Buchhändler und Läden oder mit noch größerem Rabatt an Großhändler (Libri, KNOe und andere). Rechnen wir der Einfachheit halber mit durchgehend 50%.

Die Druckauflage beträgt solide 3.000 Exemplare. So viele Bücher könnte auch ein gutgehendes Blog kaum direkt an seine Leser verkaufen.

Von der Druckauflage musst du abziehen: Rezensions- und Mängelexemplare, Autoren- und Pflichtstücke, beschädigte Exemplare, Rücksendungen und was der Fälle mehr sind. Die entscheidende Frage ist, ob der Verlag dir dein Honorar auf den Brutto- oder den Nettopreis des Buches zahlt. Angenommen der Verlag verkauft 2.500 deiner Bücher. Rechnen wir das kurz durch:

Beispiel A

  • Ladenpreis: 29,90 €
  • Nettopreis bei 7% Mehrwertsteuer: 27,94 €
  • Abzüglich Rabatt: 13,97 € wenn man vom Nettopreis ausgeht
  • 10% pro Titel für dich: 1,38 €

Das macht bei 2.500 verkauften Exemplaren ein Honorar von 3.450,- Euro – wovon du noch Einkommenssteuern zahlen musst. Klingt so toll nicht für drei Monate harte Arbeit, oder?

Beispiel B

  • Ladenpreis: 29,90 €
  • Nettopreis bei 7% Mehrwertsteuer: 27,94 €
  • 10% pro Titel für dich: 2,79 € wenn man vom Bruttopreis ausgeht

Das macht bei 2.500 verkauften Exemplaren ein Honorar von 6975,- Euro. Das klingt schon besser. Aber es sind auf drei Monate intensiver Schreib- und Bearbeitungszeit gerechnet eben auch nur 2325,- Euro pro Monat von denen Einkommensteuer und so weiter verdunsten. Selbst als Nebenverdienst ist es nicht dolle, denn die drei Schreibmonate schlauchen dich. Erstrecht wenn der Lektor noch Ansprüche an dich stellt, genau nachfragt, Präzisierungen und Erweiterungen wünscht, Begründungen und Beweise verlangt für deine Theorien und Ansichten.

An dem Rechenbeispiel siehst du, dass du unbedingt auf eine Berechnung deines Honorars vom Laden- also Bruttopreis bestehen musst. Sonst lohnt sich die Sache aller Wahrscheinlichkeit nach nicht. Lass dich nicht über den Tisch ziehen, auch wenn du das Buch gern machen würdest. Finde einen anderen Verlag oder verlege es selbst. Der Beruf des Buchautors kann hart sein. Stellt dir vor, du müsstest viermal im Jahr ein Buch schreiben, nur um deine Basiskosten zu decken. Du bist hoffentlich nicht darauf angewiesen als Blogger.

Werbung, eBooks und weitere Rechte

Aber eingeräumt, so muss es ja nicht laufen. Dein Buch könnte dank deiner eigenen tatkräftigen Unterstützung im Blog, die übrigens ein exzellentes Argument für dich ist, wenn es ans Verhandeln und um den Vertrag geht, ein Hit werden. Vielleicht ein veritabler Bestseller in seiner Nische. Bei 10.000 verkauften Exemplaren sähe die Sache anders aus. Aber ich sage dir, das schaffen nur wenige. Diese Zahl zu ereichen wäre ein überaus glücklicher Umstand. Ja, es könnte noch etwas hinzukommen zum Beispiel durch eBook-Verkäufe des Verlagstitels, durch Übersetzungs- oder Hörbuchrechte.

Doch gut möglich, dass der Verlag diese einfach unter den Tisch fallen lässt und dir nichts extra vergütet. Er könnte auch die verkaufte Auflage als geringer ausgeben als sie es tatsächlich war. Du kannst das als Autor nicht kontrollieren. Typischerweise haben die Verlage jahrelang die Urheberrechtsabgaben, die von der VG-Wort eingezogen werden, für sich behalten. Sie standen den Verlagen aber nicht zu, da diese keine Urheber sind – das ist immer und immer noch der Autor. Das waren Millionen. Um auch heute noch könnte dir dein Verlag ein Dokument vorlegen, mit dem du auf deine Rechte als Urheber bezüglich der VG-Wort verzichtest.

Du bist nur in einer guten Position, wenn du einen Bestseller geschrieben hast. Ansonsten kann es sogar schwer werden, einen zweiten Titel im Verlag unterzubringen. Wahrscheinlich wirst du es auch gar nicht mehr wollen.

Wie ein Verlagsvertrag aussieht, kannst du dir bei der Gewerkschaft Ver.di anschauen, die halten einen Mustervertrag als PDF bereit.

Klassische Verlage hassen eBooks. Sie wollen eigentlich keine eBooks verkaufen. Das ist der Grund, warum die Preise so hoch angesetzt werden. Dein 29,90 € Titel könnte als eBook 26,99 € oder gar 27,90 € kosten. Zu dem Preis schlägt kaum jemand zu. Das ist Absicht. Auf diese Weise fällt es den Verlagen leicht, zu behaupten, die Leute wollten ja gar keine eBooks. Es geht lediglich darum, die eigenen Pfründe zu schützen.

Buch Verlag Preise

Man argumentiert mit den Druckkosten, die zwar wegfallen, aber doch nur einen kleinen Teil des Preises ausmachen. Man ist sogar stolz darauf, eBook in Deutschland bisher wirksam verhindert zu haben. Ich denke, da hat man auf Sand gebaut. Das große Rutschen wird irgendwann kommen. In Deutschland ist der eBook Anteil an der Gesamtmenge dieser Strategie wegen sogar rückläufig. Dabei ist er nie sonderlich hoch gewesen, verglichen mit US Amerikanischen Verhältnissen und den dortigen viel niedrigeren Preisen. Weil das so ist, kannst du auf keinen Zusatzverdienst aus dieser Sache hoffen.

Marketing und deine Rechte

Die meisten Bücher verkaufen sich nur ein paar Monate lang, solange der Rückenwind durch den Status als Neuerscheinung hält. Es hängt davon ab, was der Verlag für den Titel tut und an wie viele Läden er dein Buch absetzen kann.

Übrigens verkauft der Verlag dein Buch schon, bevor es fertig ist. Das geschieht über Vertreter, die die Buchläden besuchen. Die haben Kataloge, Prospekte und Dummies im Koffer. Nur wenige Bücher werden Dauerbrenner. Die meisten enden als Eintragsfliegen. Oft ist es so, dass nach dem noch ordentlich scheinenden Vorschuss nicht mehr viel passiert. Auch der Verlag hat dann kein Interesse mehr an dir. Du hörst nie wieder von ihm.

Wenn du an dieser Stelle auf die Idee kommen solltest, mit dem nun toten Werk in Form eines selbstgestrickten eBooks als Selfpublisher zu reüssieren, dann wird daraus meist nichts mehr. Der Vertrag verhindert das. Am besten sprichst du das Thema schon vorher an.

Damit wir uns hier nicht falsch verstehen. So muss es nicht laufen. Nicht alle Verlage beuten ihre Autoren aus. Die meisten sind nun aber mal Wirtschaftsunternehmen und versuchen für sich und ihre Besitzer das Beste rauszuholen. Was ich dir hier geschildert habe, beruht auf meinen eigenen Erfahrungen.

Noch eine Warnung zum Schluss. Will der Verlag von dir Geld sehen, um das Buch überhaupt machen zu können. Dann hast du es mit einem sogenannten Druckkostenzuschussverlag zu tun. Solche Verlage leben nicht von Lesern, sondern von Autoren. Also von dir. Darauf ist unbedingt zu verzichten, denn du willst Geld verdienen, nicht um jeden Preis dein eigenes Buch besitzen. Alternativ könntest du dir überlegen, dein Buch selbst zu drucken. Geht auch. Lohnt sich aber nur unter bestimmten Bedingungen. Dann aber richtig. Klick den Link.

Mein Artikel bezieht sich auf Fachbücher, nicht auf Romane und andere Belletristik.

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Autor Sven E. Lennartz Erschienen am 9.02.2016 Stand vom 5.06.2022

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Nina Hayder

    27.06.2022 um 13:09

    Ich habe ein Buch geschrieben. Dieses möchte ich nun drucken lassen. Interessant, dass ein Verlag hier auf jeden Fall hilfreich sein kann. Dennoch bevorzuge ich die eigene Veröffentlichung.

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