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9 Dinge, die ich als Blogger mache … obwohl ich nicht sollte

Erschienen 21.02.2018 | von Sven E. Lennartz |

Hier sind 9 Dinge, die ich als Blogger mache ... obwohl ich nicht sollte.

Für alle die Conterest vermisst haben, gibt es hier einen Nachschlag.

Streng genommen schreibe ich hier in der Vergangenheitsform, denn was ich schildere, habe ich bis Ende 2017 so gemacht, aber tue es heute nicht mehr. Nun schreibe ich Romane, das Blog zu den Sternenvogelreisen zielt auf etwas anderes und hat deshalb ein gemächlicheres Tempo.

Conterest ist offiziell vorbei. Aber ich habe (notwendigen) Schreiburlaub und hatte Lust mal wieder übers Bloggen zu schreiben. Dieser Post ist also auch eine kleine Rückschau.

Mal ehrlich, die Bloggerwelt ist kein Streichelzoo. Wer vorankommen will, muss sich anpassen. Muss sich durchsetzen. Da ist jedes Mittel recht. Oder nicht?

Nö, abgesehen von der fiesen zickenkriegerischen Modebloggerwelt geht es doch recht schnuffelig zu. Meistens. Offizielle Regeln gibt es nicht, von wem sollten die auch kommen … Aber eine Moral gibt es schon. Manche Handlung gilt als verpönt.

Hand aufs Herz, halten wir uns immer alle daran? Ist das überhaupt sinnvoll? Es könnte ja auch Vorteile haben, das Gegenteil zu tun von dem, was immer und oft geraten wird.

Steckt nicht in uns allen ein Lauseblogger?

Hier sind 9 Dinge, die ich als Blogger mache … obwohl ich nicht sollte.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Ich schreibe reißerisch 👹
  • 2. Ich schaue mir ständig Statistiken an
  • 3. Ich vergleiche mich mit anderen
  • 4. Ich setze mich unter Druck
  • 5. Ich habe keinen einheitlichen Stil
  • 6. Ich arbeite auch für Maschinen
  • 7. Ich blogge unregelmäßig
  • 8. Mein Marketing ist armselig
  • 9. Social Media reizt mich nicht (mehr)
  • 10. Ich poste nicht zur optimalen Zeit …
  • Werkstatt

1. Ich schreibe reißerisch 👹

Also manchmal … Und wenn, dann hauptsächlich in der Überschrift. Muss nicht immer sein, hat – wenn man es macht – aber seinen Sinn. Denn wenn man sich zu brav gibt, zu seriös, staatstragend, gesittet oder im schlimmsten Fall langweilig, dann interessiert sich niemand für den Text. Da klickt man nicht drauf, sondern weg!

9 Dinge, die ich als Blogger mache ... obwohl ich nicht sollte 1

Für die Anreißer (Teaser) gilt das Gleiche. Wo die Headline die Leute zum Anhalten zwingt, zieht der Anreißer sie in den Post hinein. Da darf es dann schon mal in die Vollen gehen. Zurückhaltung finde ich an dieser Stelle nicht angesagt.

2. Ich schaue mir ständig Statistiken an

Eigentlich könnte es mir ja egal sein, ist es aber nicht. Mir geht es da gar nicht mal um absolute Zahlen oder Vergleiche, ich möchte einfach nur den Betrieb sehen. Am schönsten finde ich deshalb Live Statistiken. Es gibt nichts Spannenderes als die Leute beim Surfen, Klicken und Lesen zu „verfolgen“.

9 Dinge, die ich als Blogger mache ... obwohl ich nicht sollte 2

Nicht direkt versteht sich, eher so als Avatar. Ich möchte wissen, was die Besucher interessant finden und wo sie gar nicht hinblicken. Und das am liebsten sofort. Deshalb halte ich ständig ein Browserfenster mit Live-Stats geöffnet, den ganzen Tag. Eine zeitlang hatte ich dafür sogar einen extra Computer aufgebaut.

3. Ich vergleiche mich mit anderen

Vergleichen macht unzufrieden. Wenn man merkt, wie groß der Vorsprung der anderen ist, und wie klein das eigene Bloggerlicht scheint. Gesünder ist es, man blendet das aus.

9 Dinge, die ich als Blogger mache ... obwohl ich nicht sollte 3

Aber was ist mit dem Wettbewerb, dem Konkurrenzdenken, der Herausforderung? Vielleicht möchte ich den Platz eines anderen einnehmen oder ihn übertreffen, dann will und brauche ich den Vergleich. Um weiterzukommen, um höher hinaus zu gelangen.

4. Ich setze mich unter Druck

Ganz ohne Druck passiert nichts, oder die Sache wird beliebig. Wer gibt sich schon Mühe, wenn er nicht muss, wenn alles egal ist und man nichtmal weiß wer sich dafür interessiert, weil man ja auch keine Statistiken anschaut? So in den lieben langen blauen Tag hineinbloggen. Klingt nicht übel, aber dann kann ich es ja auch gleich lassen und mich ins Gras legen oder Gänseblümchen pflücken.

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Mir ging es nie darum, einen bestimmten Wert zu erreichen – unbedingt 1.000 Pageviews zu haben oder soundsoviel Retweets, nee. Aber ich wollte den besten Beitrag liefern. Immer noch einen draufsetzen. Nicht gleich zufrieden sein.

5. Ich habe keinen einheitlichen Stil

Ja, irgendwie habe ich den schon. Man schreibt wie man als Mensch eben ist. Sonst wäre man ein Parodist. Trotzdem finde ich es toll, Dinge immer wieder neu zu denken, und auch Neues auszuprobieren. Neue Formen, Themen, Stile.

Beispielsweise habe ich die Beitragsbilder immer wieder erneuert – auch die von alten Posts. Manche bestimmt 4 oder 5 Mal im Laufe der Zeit.

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Auch sprachlich experimentiere ich gern. Obwohl ich weiß, dass man das nicht tun sollte. Der Leser will das nicht. Zumindest weiß er es nicht zu schätzen. Schreibe einfache Sätze, immer verständlich bleiben, das zählt, wenn du Erfolg haben willst. Trotzdem kann man gegen solche Regeln verstoßen, und einfach das machen, worauf man Lust hat. Jedenfalls im eigenen Blog. Bei Auftragsarbeiten verkneift man sich das besser.

6. Ich arbeite auch für Maschinen

Aber klar, wenn mir das Vorteile bringt … Natürlich schreibe ich keine SEO-Texte, keine Suchmaschinenprosa oder Google-Lyrik, trotzdem achte ich auch die Belange, Vorlieben und Wünsche unserer robotischen Freunde.

Das mache ich wenn ich eine Meta-Description neu fasse oder Emojis aus den Titeln lösche. Wenn hier und da noch eine Zwischenüberschrift platziert wird. Oder ein Alt-Attribut oder ein Title-Tag eingefügt wird.

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Da brech ich mir nix ab. Den Service leiste ich gern. Wenn ich das Gefühl habe, so etwas zum Gelingen beitragen zu können – auch wenn es die Leser nicht sehen, die Maschinen aber schon.

7. Ich blogge unregelmäßig

Obwohl ich gern einen festen Tag für neue Stücke gehabt hätte, habe ich es meist nicht hingekriegt. Und irgendwie war das dann auch egal. Mal kamen zwei Beiträge in der Woche raus, mal gar keiner. Manchmal habe ich fünf veröffentlicht, aber nicht auf der Startseite, weil sie dafür nicht gut genug erschienen – oder ich Angst vor eventuellen Reaktionen hatte. Später hab ich sie dann doch wieder nach vorngeholt, dann noch mal verbessert oder bearbeitet.

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Wenn ich nichts hatte und die Startseite verweist erschien, habe ich etwas Altes aufgefrischt und an die erste Stelle gesetzt. Manchmal hatte ich keine Zeit oder auch keine Lust. Das Leben besteht noch aus anderen Dingen …

Ich hatte einen Redaktionsplan, habe mich aber oft nicht an das dort Vorgesehene gehalten. Es gibt immer Gründe, Pläne über den Haufen zu werfen. Jedenfalls wollte ich kein Diener einer Todo-Liste oder eines Blogplaners sein. Erst komme ich, dann der Plan.

Also blogge so viel du willst und wann du willst, es muss ja nicht alles öffentlich werden.

8. Mein Marketing ist armselig

80% Marketing braucht ein Blogpost, sagen einige. Ach du liebe Zeit, ich will doch Blogger sein, nicht Verkäufer, nicht Klinkenputzer oder Propagandist, auch wenn es in eigener Sache ist. So verringere ich meine Chancen auf den Erfolg, auf glückliche neue Leser, auf geilere Statistiken und den Titel des Superbloggers. Doch ist mir mein Seelenfrieden das wert.

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Ich kann mit Marketing einfach nicht glücklich werden. Mir ist das alles zumeist unangenehm, also verzichte ich darauf. Es wäre anders, wenn ich ein Monster zu füttern hätte.

Wie ich finde, kann man auch ohne aktives Marketing Leser finden und erfolgreich sein.

9. Social Media reizt mich nicht (mehr)

Twitter fand ich toll, als es neu war. Und auch Conterest profitierte später von Twitter, oder Twitter von meinen Aktivitäten dort … Inzwischen hat mich die Twittermüdigkeit eingeholt. Eigentlich möchte ich, doch ich kann mich nicht mehr aufraffen. So ein schönes Werkzeug, aber keine Lust mehr, es zu halten.

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Es ist zu viel geworden, zu viel Kommunikationen, zu viel von allem.

Mit Facebook hatte ich erst gar nicht angefangen. Jedenfalls nicht für dieses Blog. Es hat sich trotz des Nein zu Facebook gut entwickelt. Dabei hatte mit 2015 ausnahmslos jeder geraten unbedingt was auf Facebook zu machen. Inzwischen hat Facebook Probleme und spürt Gegenwind.

Und jetzt die Zugabe:

10. Ich poste nicht zur optimalen Zeit …

… sondern wenn ich fertig bin. Das kann die optimale Zeit sein, ist sie aber oft nicht. Ich will nicht warten, bin zu ungeduldig. Ein guter Beitrag wird sich auch so durchsetzen.

Werkstatt

Im Beitragsbild verwende ich folgende Google Fonts: Francois One und Julius Sans One. Das Blumenfoto fand ich bei Pixabay. Die Icons stammen aus dem kostenlosen Office Icon Set, das im Dezember 2017 beim Smashing Magazine veröffentlicht wurde. Arbeitszeit von der Idee bis zur Veröffentlichung: 2:33h.

Kategorie: Bloggen | ** Blogarchiv

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