Tools (Software Werkzeuge) sind nützlich, lösen aber keine Probleme. Probleme löst man am besten selbst.
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Doch folgt man nur allzu gern Verheißungen und lässt sich von lockenden Verkaufs- und Landingpages bezirzen. Daran ist die Softwarebranche nicht arm. Was einleuchtend klingt, fällt hinterher in der Praxis dürftig aus oder verursacht neue Probleme. Tools werden überschätzt.
Es gibt kaum Sofortlösungen. Vielmehr muss man sich die Wege selbst ebnen. Das geht dann allerdings auch ohne Tools. Damit meine ich nicht eine Grundausstattung an Software, die jeder auf dem Rechner hat. Also Text- und Bildverarbeitung, Tabellenkalkulation, Browser, Editor. Ich meine Speziallösungen, Apps und Expertenprogramme.
Anstatt die Arbeit anzugehen, wird die Zeit in die Suche nach einer schlauen Lösung investiert. Ist man dann endlich fündig geworden, vertut man Energien für die Einarbeitung. Selbst wenn man ein Programm absehbar nur selten brauchen wird – oder gar nur für einen Zweck nutzen möchte.
Fortan bestimmt das Tool die Regeln. Man ärgert sich über Unzulänglichkeiten und Updates und zahlt auch noch dafür.
Ich will dir deine Werkzeuge nicht ausreden. Mach ruhig. Ich möchte nur davor warnen. Kein Tool ist eine Wunderlampe. Die Arbeit machst du immer noch selbst. Egal, welche Werkzeuge dir zur Verfügung stehen.
Und noch ein Gedanke dazu: Besser eine kleine, feine Kollektion von Tools besitzen, die man tatsächlich auch beherrscht, als das man einen verheißungsvollen aber überdimensionierten Werkzeugkoffer in der Ecke stehen hat – man kann nie wissen, was man brauchen wird – mit dem man bei Bedarf aber nur stümperhaft umgehen kann. Vielleicht mistest du mal aus …
Werkstattbericht 🔧
Im Beitragsbild verwende ich die folgenden Google Font: Jockey One. Das Foto fand ich bei Pixabay.