Naheliegenderweise lässt sich ein Blog pimpen, indem man in den Fundus greift – also die Ausstattung erweitert und verbessert. Du kannst Tweets, Videos oder interaktive Inhalte wie zum Beispiel Umfragen einbetten.
Zweifellos ist es sinnvoll und selbstverständlich Textwüsten mithilfe grafischer Unterstützung aufzulockern. Diese Erkenntnis stammt aber noch aus dem letzten Jahrhundert. Ach, ich glaube, man wusste davon schon vor der Erfindung des Buchdrucks, als Bücher noch von Mönchen von Hand kopiert und kunstvoll bebildert wurden – Stichwort Buchmalerei.
Mit dem Unterschied, dass wir heute noch vieles mehr auf unsere Seiten draufbügeln können. Du hast die Wahl:
- Fotos
- Illustrationen
- Icons
- Infografiken
- Charts
- Animationen
- Videos
- GIFs
- Games
- Tweets
- Präsentationen
- Quellcodes (Snippets)
- Landkarten
- Wetterberichte
- Emojis
- Collagen
- Hero Images
- Beitragsbilder (Featured Images)
- Screenshots
- Spruch- und Zitatbilder
- Meme Images
- Typografiken
- Zeichnungen
- Cinemagramm
… und was noch da draußen herumschwirrt. Das wird alles gemacht.
Einmal damit angefangen neigt man zur Aufplusterei. Wo ein Tweet reinpasst, da gehen auch drei. Und dazu dann noch diese schicken Instagrams und eine Handvoll wimmelnder GIFs. Dann zerreißt es dir den Content. Die Übersicht und der Zusammenhang gehen flöten. Also Vorsicht.
Nach einer Umfrage von Orbit Media (2017 mit 1377 teilnehmenden Bloggern) nutzt die Mehrheit der Blogger mindestens zwei Grafiken pro Post.
Auch technische Tricks, kleine Zauberkunststücke können dein Blog spannender machen. Ich mache das auch gern, ein bisschen CSS um hier und da mal etwas zu animieren, wie zum Beispiel das Beitragsbild – gesehen? Macht mir Spaß. Und schließlich können gerade Kleinigkeiten sympathisch wirken.
Die Wirkung ist allerdings – sagen wir – bestenfalls als gering zu bezeichnen. Die meisten Leser bemerken nichts. Schade, aber so ist es im Leben. Viele Leute kriegen auch nicht mit, was in der Natur so los ist.
Bloß wenn man es übertreibt und sein Blog vollstopft, dann fällt es auf. Und zwar unangenehm. Dann wirken die Tricks schal, lenken ab, erscheinen überflüssig oder fehl am Platz. So sollte es auch nicht sein.
Werkstatt 🔧
Das im Beitragsbild verwendete Murmelfoto stammt von Pixabay. Die verwendeten Google Fonts sind: Maven Pro und Roboto. Das Icon stammt aus dem gratis Set Travel Icons vom Smashing Magazine, das im September 2017 erschien.